Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3145] (1885) Nassenheide : geologische Karte / geognostisch und agronomisch aufgen. durch E. Laufer und K. Keilhack ...
Entstehung
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Il. Agronomisches.

Von den 4 Hauptbodengattungen: ILehmboden, Sandboden, Humus- und Kalkboden, herrscht auf diesem Blatte der Sandboden vor, wenn derselbe auch auf der Hochfläche eine dem Lehmboden gegenüber geringere Verbreitung erreicht. Der Humusboden be­deckt fast nur Wiesenflächen und tritt zuweilen mit dem Kalk­boden vereinigt als ein kalkiger Humusboden(als Moormergel) auf. Letzterer Boden aber, sowie reiner Kalkboden treten auf vorliegendem Blatte sehr zurück.

Der Lehm- bezw. lehmige Boden.

Der Lehmboden ist an vielen Stellen nur die äusserste_ Grenzausbildung eines solchen; es ist daher die Ackerkrume viel­mehr als ein lehmiger, an manchen Orten selbst schwach lehmiger Sand zu bezeichnen, unter welchem jedoch(in etwa 1 Meter Tiefe und früher) als unterer Theil der oben beschriebenen Verwitterungs­rinde der sandige Lehm selbst folgt. Der bessere Lehmboden tritt in dieser Gegend mehr im Norden und Nordwesten auf; in der Umgebung von Grüneberg ist er schon sandiger.

Dieser lehmige Boden gehört hier vorwiegend dem Oberen Diluvialmergel an, nur südlich Grüneberg undeih der Umgegend von Teschendorf wird er von dem Unteren Diluvialmergel gebildet, natürlich.auch auf den vereinzelt, meist an Gehängen vorkommenden schmaleren Partieen desselben.

Der die Oberkrume bildende lehmige Sand ist trotz seines ge­ringen, durchschnittlich nur 2 bis 4 pCt. betragenden Gehaltes an plastischem Thone, der im Ganzen zuverlässigste Ackerboden der Gegend. Es ist dies eben nur zum Theil eine Folge seiner petro­