Agronomisches. 15
graphischen, neben dem plastischen Thon noch weitere, für die Pflanzenernährung directer verwerthbare feinerdige Theile reichlich
aufweisenden Zusammensetzung, vorwiegend aber Folge seiner erwähnten Zugehörigkeit zu der, Wasser schwer durchlassenden Schicht des Diluvialmergels. Der an sich noch immer leichte, wenig bindende Boden bietet nämlich in Folge dieser Eigenschaft seines Untergrundes, des Lehmes und noch mehr des intacten Mergels selbst, den Pflanzen nicht nur, auch in trockenster Jahreszeit, eine entsprehende Feuchtigkeit, sondern die tiefer gehenden Wurzeln und Wurzelfasern finden hier zugleich einen grösseren Reichthum an mineralischen Nährstoffen.
Wird diesem Boden von dem in 1 bis 2 Meter Tiefe liegenden Mergel zugeführt, so wird demselben zunächst der ihm als Verwitterungsrinde fehlende Gehalt an kohlensaurem Kalk wieder zurückgegeben und der geringe Thongehalt gleichzeitig erhöht.
Eine gleiche Bewirthschaftung wird auch auf die»lehmigen Reste des Mergels« günstig wirken, wenn auch hier nicht immer ein wasserhaltender lehmiger Untergrund vorliegt.
Der Sandboden.
Der lehmige Sandboden. Dieser bildet an mehreren Stellen auf Blatt Nassenheide einen Uebergang vom lehmigen ‚Boden zum Sandboden, ist aber von dem reinen Sandboden doch abzutrennen, indem er zuweilen bis über 0,5 Meter(im Profile) lehmigen Sand besitzt, wodurch er leichter eine stärkere Düngung verträgt, als der vollkommen durchlässige reine Sandboden. Häufig sind dann auch im Untergrunde, meist wohl secundäre, lehmige Streifen vorhanden.;
Den reinen Sarıdboden kann man auf diesem Blatte in Niederungs- und Höhensandboden trennen.
Dem Niederungssandboden gehören die grossen Flächen des Thalsandes namentlich im Südosten des Blattes an, welcher zum weitaus grössten Theile angeforstet ist und gute Kiefernbestände aufzuweisen hat. Der Boden besitzt spätestens in 2 Meter Tiefe die Feuchtigkeit des Grundwassers und in den oberen Deecimetern seines Profiles einen, wenn auch geringen Humusgehalt.