Geognostisches, 13
eine Entfernung. von 500— 600 Metern eine Höhendifferenz von mehr als 80 Metern. Die sogenannten Stöllner Berge— GollenBerge!) der Karte— gehören mit ihrer absoluten Höhe von 109,6 Metern zu den höchsten Erhebungen der Mark und sind auf viele Meilen in der Runde sichtbar.
Ganz charakteristisch ist die Anordnung der höchsten Erhebungen auf der Rhinowe. Sie liegen, wie häufig in der Mark, zumeist randlich, ja ziehen sich wie eine Höhenkette rings um das Plateau, im Innern eine Senke lassend, die 40— 60 Meter tiefer liegt als die Umgrenzung.
Von den höchsten Erhebungen der Section seien auf Grund der Karteneinschreibung genannt:
Stöllner Berge.... 109,6 Meter Falkenberge bei Rhinow 98» Wuthnows-Berge... 80» Struwen-Berge.... 92,9» Stein-Berge..... 92»
Die Erhebungen des Hohen-Friesack, soweit derselbe für unsere Section in. Betracht kommt, bleiben weit hinter denen der Rhinower zurück; so erheben sich die Hasselberge bei Dickte nur auf 54 Meter und der Weinberg südlich von Klessen steigt nur auf 65,3 Meter an.
Die im Vorstehenden geschilderten orographischen Verhältnisse finden ihre Erklärung und nähere Begründung in dem geologischen Aufbau der Section. Was vorhin als Hochfläche bezeichnet wurde, also die Plateaux des Ländchens Rhinow und des Hohen-Friesack, wird in der Folge geologisch als Diluvium, was als Niederung des Rhinluches und des Tritz nunmehr als Alluvium zu bezeichnen sein. Dass auf diesen Hochflächen kleinere, mit alluvialen Gebilden erfüllte Senken, im Luche allerdings ausgedehnte, durch ihre Entstehungszeit dem Diluvium nahestehende Sandflächen, von dem eigentlichen Höhen- Diluvium aber durch ihre niedrige Lage und
') Die Bezeichnung Gollen-Berge dürfte den Bewohnern der Gegend kaum bekannt sein. Sie enthält auch eine Tantologie, denn Gollen ist Culm— Berg. Dasselbe gilt von den vielorts in der Mark vorkommenden Rehbergen, die mit Rehen gar. nichts zu thun haben, sondern. auf das wendische rebr— Berg oder Hügel zurückzuführen ist.