Geognostisches. 15

wenig‘ mächtigen Mergelsanden(dms), selten von fetten Thonmergeln(dh)

3) Unterer Geschiebemergel(dm), an dessen Stelle mehrfach Unterer Geschiebesand(ds) tritt

4) Unterer Diluvial-(Spath-)sand(ds), das untere Niveau desselben.

Bei der weiteren Schilderung werden wir vorzugsweise auf das Plateau von Rhinow Bezug nehmen und. mehr anhangsweise das des Friesacks betrachten, dessen eingehendere Beschreibung in der Erläuterung dieser Section nachzusehen ist.

Der Untere Diluvialmergel, das in jeder Beziehung wich­tigste Glied unseres Gebietes, möge als solches die Reihenfolge beginnen. Auf der Karte sind die ausgedehnten Ablagerungen, die zwischen den höher gelegenen Punkten des Plateaus auftreten, als Unterer Geschiebemergel zur Darstellung gelangt, wiewohl über diese Altersfeststellung anfänglich Zweifel auftauchen konnten, da es sich im. Wesentlichen um eine einzige Diluviallehmbank handelt. Die geringe Mächtigkeit, die flächenartige Ausbreitung, die Nach­barschaft hoch aufragender Sandkuppen sind alles Eigenthümlich­keiten, die für den Oberen Mergel in hohem Grade charakteristisch sind. Für das Alter bestimmend war wesentlich der Umstand, dass der Nachweis geführt werden konnte, dass die Mergelbank an den Sandhügeln nicht abschnitt, sondern durch diese hindurch­lief. Dieser Beweis ist allerdings nicht mit dem Zweimeter- Bohr­stock zu führen. Bei der Steilheit der Sandhügel bedeckt deren Gehänge und ebenso die Oberfläche der anstossenden Lehmplatte eine Menge herabgerutschten und abgeschlemmten Materials, so dass an diesen Stellen, wofür allein die 2 Meter des Bohrstockes ausreichen, das Erbohrtwerden von Lehm nicht beweiskräftig für

ein völliges Hindurchsetzen desselben ist. In diesem Falle musste indirect geschlossen werden. An mehreren Stellen erweisen sich die. Hügelränder quellführend, und zwar treten die Quellen in einem Niveau aus, das höher liegt als der in Rede stehende Ge­schiebemergel. Das ist am deutlichsten sichtbar an der Quelle gleich östlich vom Rhinower Kirchhof. Dieselben könnten sich nicht zeigen, wenn nicht eine für Wasser undurchlässige Lehm­