Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3241] (1880) Friesack : geologische Karte / geogn. bearb. durch F. Klockmann ..
Entstehung
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16 Geognostisches.

er sonst im Allgemeinen in einem tieferen Niveau vorkommt, Beispiele für das Gesagte bietet namentlich der Plateaurand süd­lich von Warsow. Auch in dem oben besprochenen Aufschluss in der Ziegeleigrube erkennt man die Aufpressung, der die Dilu­vialschichten ausgesetzt gewesen sind, allerdings mehr an der Faltung und Windung der Mergelsandbank, als am Unteren Ge­schiebemergel selbst.

Ausser dem Unteren Mergel ist auf der Karte noch seine sandig-lehmige Verwitterungsschicht zur Darstellung gebracht worden, diesich überall da findet, wo der erstere nur in ge­ringer Mächtigkeit zur Ablagerung gelangt ist. Mit dieser Schicht haben wir uns weiter bei der Besprechung der agromischen Ver­hältnisse zu beschäftigen.,

Die gleiche Art des band- und zonenförmigen Vorkommens wie der Untere Mergel theilen mit ihm noch die Mergelsande (dms), die stellenweise in Form von Thonmergeln ausgebildet

sind. Ueber ihre Lagerungsverhältnisse ist schon im Vorhergehenden nähere Auskunft gegeben.

Das Obere Diluvium

ist sowohl durch den Oberen Diluvial- oder Geschiebe­mergel als durch den ihn vertretenden Oberen Diluvial- oder Geschiebesand auf der Section Friesack vertreten. In Folge der starken Verwitterung und Auswaschung, der der Geschiebe­mergel vielfach anheimgefallen ist, lassen sich mehrere Zwischen­glieder zwischen der eigentlich plastischen Ausbildung des Mer­gels und der losen, leicht beweglichen des Geschiebesandes unter­scheiden.;|

Der Obere Diluvialmergel(Om) liegt in einer grösseren Zahl, aber räumlich nicht bedeutender Platten dem Unteren Sande auf. Namentlich auf dem östlichen Vorrande des Plateaus ist seine Verbreitung noch eine beträchtliche, während weiter nach dem Innern und nach Westen zu der Obere Mergel nur in kleinen kappenartigen Partien auf den Höhen der Kuppen erscheint.

Die höchsten Kuppen meidet er, was vielleicht darauf zurück­

zuführen ist, dass dieselben bei der Ablagerung des Diluvialmergels