Geognostisches. 13
räumlich ganz‘ verschwindende Auftreten von Unterem Geschiebemergel(dm) hingewiesen. Nur an drei Punkten und charakteristischer Weise nur an solchen, wo der Untere Sand aufgepresst ist, treten in letzterem kleine Bänke Unteren Mergels auf zum Beweise, dass derselbe dem Belliner Plateau nicht ganz’ fehlt Diese Punkte sind in jeder anderen Beziehung ohne Bedeutung, und daher mag dieser Hinweis hier genügen. Zu den Diluvialablagerungen bezw. zu den Bildungen, welche an der Grenze zwischen Diluvium und Alluvium stehen, sind neben den schon mehrfach erwähnten Sanden, welche innerhalb der Becken und Rinnen auftreten. und. die stellenweise kleine Bänke eines mageren Thons(9) eingelagert enthalten, die Thalsande und der grösste Theil der Flug- oder Dünensande zu stellen.
Der Sand in den Mulden und Rinnen des welligen Diluvialgebietes fällt. zusammen mit dem was früher ‚als oberdiluvialer Sand der Rinnen und Becken unterschieden wurde. Dieser sowohl als die Thalsande sind als die sandigen Sedimente und Umlagerungsproducte der Schmelzwasser, welche bei dem endlichen Abschmelzen des Inlandeises diesem entströmten und in den weiten Niederungen flutheten, aufzufassen. Das:erklärt ihre räumliche Beschränkung einerseits auf die Rinnen und Becken in der Hochfläche, andererseits auf die Niederung und gleichzeitig ihre flache, fast horizontale Oberflächenform. Man hat die Thalsande früher — so in den Erläuterungen zu den Blättern der Berliner Umgegend— ihrer Lage in den alten Stromthälern wegen, welche sie mit den jungalluvialen Gebilden des Torfes, der Moorerde u. 8. W. theilen, als Alt- Alluvium von diesen unterschieden; allein ihre zeitliche Entstehung und andere Gründe wiesen sie später dem Diluvium zu; zum Unterschiede aber von jenem hochgelegenen Diluvium (Höhen-Diluvium) wurden die Thalsande in letzter Zeit gewöhnlich als Thal- Diluvium bezeichnet. Ueber ihre räumliche Verbreitung innerhalb des Rahmens der Section giebt die Karte genügenden Aufschluss; hier sei nur noch darauf verwiesen, dass der Thalsand sich einerseits saumartig um den südlichen Plateaurand legt, andererseits, wie namentlich im Westen des Blattes, im Zotzen, in
grösseren Flächen rings umgeben von alluvialen Ablagerungen auftritt.