14. Geognostisches.
Im Sande unter dem Unteren Mergel fanden sich Schalen folgender Conchylien: Valvata piscinalis Müll. var. antiqua Morris Paludina diluviana I. TLimnaea auricularia I. Pisidium amnicum Mühl.
Der Untere Diluvial-Mergelsand bildet ausser der soeben erwähnten Stelle am Galgenberge eine Einlagerung im Unteren Grande in der Kiesgrube am Lüttge- Berge.
Der Untere Diluvialmergel(Geschiebemergel) tritt an den Gehängen der Diluvial-Hochflächen in schmalen Streifen zu Tage. Die grösste Entwickelung besitzt er am Rande des Plateaus östlich vom Dorfe Bamme. WUeberall, wo er an die Oberfläche tritt, ist er von einer Verwitterungsrinde bedeckt, welche aus Lehm mit darauf lagerndem lehmigen Sande besteht. Der Geschiebemergel ist meist von sehr sandiger Beschaffenheit, besitzt jedoch am Ostabhange des Premnitzer Berges in der grossen Grube des Hrn. E. Witte nach der Tiefe zu einen hohen Thongehalt und ist dort in ähnlicher Weise ausgebildet, wie die Geschiebemergel bei Velten, Birkenwerder und Neuenhagen in der Berliner Umgegend. Der durch Abschlemmen daraus gewonnene Thon liefert ein treffliches Material für Ofenkacheln, sowie zur Anfertigung sehr harter Klinker.
In dem Dünengebiete südlich von Seelensdorf tritt der Untere Mergel verschiedentlich, jedoch meist in sehr sandiger Ausbildung sowie in nur geringer Mächtigkeit auf. Als Reste desselben sind die bei Ferchesar, sowie bei Seelensdorf den Unteren Sand überlagernden lehmigen Sande mit Lehmresten auf der Karte angegeben worden.
Das Obere Diluvium. Das Obere Diluvium setzt sich zusammen aus dem Oberen Diluvialmergel, dem Oberen Diluvialsande und dem"Thalsande.
Der Obere Diluvialmergel kommt nur auf den höchsten Punkten der Gräninger Diluvial-Hochfläche vor und ist auch hier