Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3442] (1880) Tremmen : [geologische Karte] / geognost. und agronom. aufgenommen durch F. Wahnschaffe ; unter theilweiser Hülfeleistung der Culturtechniker Lübeck und Wölfer
Entstehung
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Il. Agronomisches.

Man hat auf dem Blatte zu unterscheiden zwischen Lehm­boden, Sandboden, Humusboden und Kalkboden, wobei jedoch be­merkt werden muss, dass der erstgenannte nur in der als lehmiger Boden besonders zu unterscheidenden sandigen Ausbildung vor­handen ist.

Der lehmige Boden gehört zum grössten Theile dem Dilu­vium an, während.alluvialer Lehmboden nur in beschränktem

Maasse vorkommt.

Der diluviale Lehmboden wird gebildet durch die an der Oberfläche liegende äusserste Verwitterungsrinde des Unteren und Oberen Diluvialmergels und kann in seiner Verbreitung sowohl durch die Farbe, als auch durch die eingetragenen geognostischen Zeichen dm und dm sofort erkannt werden. Besonders der lehmige Boden des Oberen Diluvialmergels nimmt auf dem Blatte ausge­dehnte Flächen ein und bedingt dadurch den Wohlstand der dortigen Gegend. Hinsichtlich seiner Mächtigkeit, sowie seines Gehaltes an sandigen: und thonigen Bestandtheilen ist er nicht immer gleichartig entwickelt, so dass lehmige bis schwachlehmige Sandböden hier vorkommen, welche sich in ihrem agronomischen_ Werthe oft bedeutend. von einander unterscheiden. In den Feld­marken von Gross-Behnitz, Quermathen, Schwanebeck, Tremmen, Wachow und Gohlitz sind meist folgende Durchschnittsprofile be­obachtet worden:

LS 47 LS 59 LS 610 SL 613 L 411 LSL37 M M SM|

Blatt Tremmen,