8 Blatt Markau.
sprechende Gesammtentwässerung nach Süden oder Norden stattfindet. Die angedeutete Torfrinne ist sodann auch im Bredower Luch längs des Nordfusses der Hochfläche bei Ceestow und Bredow deutlich weiter zu verfolgen und erweitert sich auf der nördlich anstossenden Section Nauen sehr bald zu dem grossen, dort beschrie
benen Torfbruch. Die Tiefe dieser Rinne, soweit sie mit Torf. erfüllt ist, d. h. also die Mächtigkeit des Torfes, bleibt, zum wenigsten in der Mitte, nirgends unter 1 Meter, überschreitet aber andrerseits 2 Meter soweit bekannt höchst selten.
Mit dieser Hauptrinne in mehr oder weniger unmittelbarer Verbindung stehende Senken in der S.O.-Ecke des Blattes sind gleichfalls mit Torflagern erfüllt, deren Mächtigkeit aber ebenso
höchstens 2 Meter zu erreichen scheint..
Weitere Torflager. von einiger Bedeutung finden sich sodann noch einerseits in der von Süden her in die S.W.-Ecke des Blattes hinein sich erstreckenden Ketzin - Etziner Bucht, von welcher des darunter anstehenden mächtigen Wiesenthonmergel- Lagers halber noch des Weiteren die Rede sein wird; andrerseits in einem Theile der isolirt auf der Hochfläche befindlichen Senke von Markau und Markee.;
Die. Analyse eines Torfes von Dyrotz findet sich am Schlusse dieser Erläuterungen.
Die Moorerde, welche den übrigen Theil der genannten Senken, namentlich des die N.O.-Ecke erfüllenden Theiles des Havelluches bedeckt, bildet eine durch die eingeschriebenen Zah-| len näher bestimmte, im Durchschnitt höchstens auf 4 Decimeter| zu veranschlagende Decke, unter welcher direct fester Sand getroffen wird. An den meisten Stellen ist diese Moorerde in ihren obersten 1 bis 2 Deecimeter so namhaft kalkhaltig, dass sie als
Moormergel direct bezeichnet werden muss. Ausser dem in den Allgem. Erläuterungen*) über denselben Mitgetheilten verweise ich auf eine am Schlusse sich findende Analyse eines solchen Moormergels gleichfalls. aus der Gegend von Dyrotz.
Flusssand, d. h. hier in jüngster Zeit von der alljährlichen
*) Seite 49/50 und 8. 115.