10 Blatt Markau.
ten. Glindower Thonmergel sogar seit Langem empfindliche Con
currenz macht.
Infusorienerde in einem allerdings nur wenige Decimeter mächtigen Lager findet sich, auf Sand lagernd und von Moorerde bis Torf bedeckt, östlich des Wublitzsee, wird sich aber in der ‘Folge bei weiterer Ausdehnung der Torfstiche innerhalb der oben genannten Rinne wahrscheinlich noch häufiger finden.
Il. Agronomisches.
Alle 4 Hauptbodenarten: Lehmboden, Sand boden, Humusboden und Kalkboden sind im Bereiche der Seetion vertreten, obwohl der erstgenannte in der Hauptsache nur die äusserste Grenzausbildung eines Lehmboden aufzuweisen hat, bei der die Ackerkrume schon als ein. lehmiger, zuweilen selbst schwach lehmiger Sand bezeichnet werden muss.
Der Lehm- bez. lehmige Boden gehört innerhalb der Section zum bei Weitem grössten Theile dem Diluvium und nur zu einem verhältnissmässig geringen Theile dem Alluvium an.
Der diluviale Lehmboden sowie lehmige Boden ist nichts anders als die äusserste Verwitterungskrume des Oberen Diluvialmergel. Wie dieser nimmt er daher den überhaupt bei Weitem grössten Theil des ganzen Blattes ein und wird gleicherweise durch die Farbe desselben bez. das Zeichen dm sogleich in seiner Verbreitung erkannt. Als wirklicher Lehmboden kann er eigentlich nur bezeichnet werden in der unmittelbaren Umgebung des kleinen Alluvialbeckens von Markee und Markau, wo offenbar die ursprünglich oberste Decke,. der lehmige Sand, so allmälig wie er sich aus dem Lehm bildete, auch in genanntes Alluvialbecken hinunter geschwemmt wurde, so dass der Lehm selbst die Oberfläche, die jetzige Oberkrume abgiebt. Im Uebrigen bildet, wie die
LS 3 LS4—10 LS5—11
eingeschriebenen Zeichen SL” SL> SL U. 8. W. zur
Genüge beweisen, der lehmige Sand durchgängig die Oberkrume. Trotz seines geringen, durchschnittlich*) nur 2— 4 pCt. betragen
*) s. d. Allgem. Erläuterungen$. 87.