Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3443] (1875) Sect. Markau / geognostisch und agronomisch aufgenommen durch G. Berendt
Entstehung
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12 Blatt Markau.

gehalt versehene und schon durch eine meist tiefere, mithin feuch­tere Lage bindigere Boden wie der diluviale lehmige Boden unmittel­bar auf sandigem Lehm ruht und zwar auf derselben Verwitterungs­rinde des auch hier an den Gehängen darunter vorhandenen Geschie­bemergels. Nur in einem Falle, in dem östlichen Theile genannten Alluvialbeckens von Markee und Markau ist dieser Lehm selbst auch alluvialer Natur. Dagegen kommt es auch vor wie die Ein-. schreibungen u u, s. w. in dem westlichen Theile des­selben Beckens beweisen, dass diese Abschlemm- Massen ebenso schon direct auf Sand lagern. Im ersten wie letzten Falle bildet mithin schon eine andere geognostische Schicht den Untergrund. Der Sandboden

gehört in der Section ebenfalls zum Theil dem Diluvium,. zum Theil dem Alluvium an. Ja wir können innerhalb beider sogar des Weiteren einen unterdiluvialen, einen oberdiluvialen, einen altallu­vialen und einen jungalluvialen Sandboden unterscheiden, obwohl nur ersterer und letzterer unter den am Rande des Kartenblattes als Bodentypen bezeichneten Profilen angegeben ist. Nur durch ein Versehen fehlt nämlich an der genannten Stelle der Sandboden des Ober- Diluviums, während der des Alt- Alluviums seiner geringen localen Ausdehnung halber absichtlich nicht besonders zur Dar­stellung gebracht worden ist.

Wenngleich nun der Sand dieser vier Altersstufen in seiner petrographischen Zusammensetzung wesentliche Verschiedenheiten nicht zeigt, so sind doch die durch diese Altersstufen bez. die damit zusammenhängenden Lagerungsverhältnisse bedingten physi­kalischen Unterschiede gross genug, um eine solche anscheinend nur geognostische Trennung des Sandbodens auch für agronomi­sche Zwecke recht bedeutsam werden zu lassen.

Der Sandboden des Unter-Diluviums, welcher sich ausschliesslich auf den Osten bez. Südosten des vorliegenden Blat­tes beschränkt, hier jedoch nicht unbedeutende Flächen einnimmt, zeigt ausnahmslos das Zeichen S., welches soviel bedeutet, als dass bis zu 2 Meter Tiefe der Sand nicht durchbohrt worden ist, wäh­rend bei der gewöhnlichen Mächtigkeit des Unteren Diluvialsandes