Blatt Markau.
ı KH 3 #5 Si zeigen alle, dass diese Moor- oder Moormergeldecken ziemlich dünn und der von einer darunter folgenden Sandschicht gebildete Untergrund schon in geringer Tiefe zu treffen ist.
Dennoch begründen auch diese geringen Unterschiede in der Tiefe des festen Sanduntergrundes, in Verbindung mit nässerer oder schon etwas trockener Lage, einigermaassen verschiedene Güte der einzelnen Wiesenparzellen.
In gleicher Weise erfüllt der Moor- und Moormergelboden einen Theil der in die Hochfläche einschneidenden Rinnen und beckenartigen Vertiefungen, in welchen er jedoch, namentlich ersterer, meist eine grössere Mächtigkeit zeigt und nicht immer auf Sanduntergrund lagert. So wird an einigen Stellen[N.-Wernitz oder in der Kreutz-Wiese bei Hoppenrade und zu Seiten der Rohrtränke NO. Buchow-Carpzow] schon in 3 bis 5 Decimeter Tiefe die Fortsetzung der Geschiebemergelschicht der Hochfläche darunter getroffen.
So trifft man in der schon mehrfach genannten Etziner Bucht,
wie die Einschreibungen ee: oder N- und andere beweisen, un
ter dem Moormergel- oder auch dem Torfboden meist einen reinen Kalkuntergrund, unter welchem ‚dann als tieferer Untergrund das mächtige S. 9 erwähnte Wiesenthonmergel-Lager’ folgt.
Die grösste"Mächtigkeit hat der Humusboden und zwar speciell der Torfboden in der wiesenbedeckten, S. 7 beschriebenen Niederung des Schöppen- und Priorter Graben, wo ein anderer Untergrund in den wenigsten Fällen erreicht wird.
Ein Hinweis auf die Verwerthung dieses schwarzen oder braunen Moormergels*)(nicht des weissen oder auch zuweilen rothen, eisenschüssigen Wiesenkalkes, dem der Humusgehalt fehlt) als Meliorationsmittel für den lehmigen Boden der benachbarten Höhe möge zum Schluss noch eine Stelle finden,
. a. Allgem. Erläuterungen S. 126,