16 Blatt Rohrbeck.
zeigt, auf der Hochfläche geradezu vorherrschenden Bodens. Dieser Boden ist mit Ausnahme der wenigen Stellen, wo noch etwas Lehm oder gar Mergel, wie oben gleichfalls beschrieben, in der Tiefe zurückgeblieben ist, ein weit geringerer, als sein Ansehen erwarten lässt. In der Regel pflegt denn auch die Saat, wo er, wie zum grossen Theil geschehen, unter den Pflug genommen ist, in der von dem wirklichen lehmigen Boden nicht zu unterscheidenden Oberkrume*) anfänglich sich ebenso gut wie auf jenem zu entwickeln; bei dem bis auf grosse Tiefe völlig durchlassenden Untergrunde aber leidet er stets, namentlich sobald die Frühjahrsfeuchtigkeit verschwunden, an grosser, dem reinen Sandboden kaum nachstehender Trockenheit, welche sehr bald auf die hoffnungsvolle junge Saat einen empfindlichen Rückschlag äussert.
Nächst dem ebenfalls’ mit Vortheil auf: ihm betriebenen Kartoffelbau ist die von den Besitzern des umfangreichen, fast ganz auf ihn angewiesenen Gutes Döberitz seither stets befolgte Ver
wendung als Waldboden wohl die entschieden richtigste bez. für‘
den Boden lohnendste. Wie schon ein Blick auf die Karte lehrt**), ist genanntes Gut nämlich— eine seltene Erscheinung heutigen Tages— fast ausschliesslich ein Waldgut. Nur die dem Gute nächst gelegenen Schläge, auf denen durch erhöhte Cultur mehr erzwungen werden kann, als der Boden von Natur bez. mit den gewöhnlichen Mitteln zu leisten im-Stande ist, liefern in der Hauptsache das für den eignen Bedarf Nöthige.
Im Uebrigen leistet dieser Boden, wie eine Fahrt über die Hochfläche namentlich im Späthsommer leicht erkennen lässt, kaum mehr als
der reine Sandboden der Hochfläche. Er ist, die Rinnen und Senken abgerechnet, welche. hier ebenfalls in der Hauptsache nur mit sandigen Abschlemm-Massen erfüllt sind, durchweg dem
*) s. die Profile in den Allgem. Erläut., S. 113 und die Original-Analysen zu demselben in dem Schlussabschnitt dieser Zeilen 5. 26,
**) Der Wald ist sogar in der topographischen, ursprünglich vornehmlich für militärische Zwecke bestimmten Grundlage etwas zu kräftig zum Ausdruck gelangt, was die Klarheit des geognostischen Bildes wesentlich beeinträchtigt und in den folgenden Kartenserien durch völlige Umzeichnung der Grundlage vermieden werden wird,
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