Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3648] (1876) Sect. Alt-Hartmannsdorf / geogn. u. agronom. bearb. durch L. Dulk
Entstehung
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Blatt Alt-Hartmannsdorf, 17

jedes Bindemittel entbehrende, aber eben zum Theil gröbere Men­gung aufweisende und dadurch. sehr bald an der Oberfläche ge­schützte Diluvialsand demgegenüber sich zeigt. Nächst dem sehr bald oberflächlich sich häufenden gröberen Korne und etwaigen kleinen Steinchen ist der Grund wohl auch in dem zwar wenig, aber immerhin doch etwas scharfkantigeren Korn zu suchen.

In der vorliegenden Section finden sich auf diluvialem Boden nur einmal Flugsande, nämlich N. des Stabellberg, und hier sind die Dünen theilweise auf Oberem Diluvialmergel aufgesetzt, müssen somit aus weiter entfernt liegendem Material gebildet und hier aufgeweht worden sein. Aus dem erwähnten Grunde finden sich auch auf dem eingeebneten Diluvium nur sehr wenige Dünen, während die Thalsandflächen fast durchweg ungemein viele der­selben enthalten.

Il. Agronomisches.

In agronomischer Hinsicht unterscheidet die Section alle vier Hauptbodenarten: Lehmigen Boden, Sandboden, Humusboden und Kalkboden, obwohl die erstgenannte Gattung, die deshalb auch nicht, wie sonst üblich, Lehmboden genannt worden ist, nur die äusserste Grenzausbildung eines solchen zum Sandboden auf­zuweisen hat..

Der lehmige Boden gehört innerhalb des Kartenbereichs durchweg den Diluvialbildungen, und zwar mit Ausnahme der N. Zernsdorf auftretenden Fläche Unteren Diluvialmergels, dem Oberen Diluvialmergel an. Er beschränkt sich daher, wie dieser, auf die Höhe SW. Dannenreich und mehrere kleinere, durch die Farbe des Oberen Diluvialmergels sofort in die Augen fallende kleinere Platten, welche im südwestlichen Theil des Blattes, ferner NW. des Stabellberg und auf dem Seddinberg liegen."Trotz seines geringen, durchschnittlich nur 24 pCt. betragenden Ge­halts an plastischem Thon ist dieser lehmige Sand mit Lehm­

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