Blatt Alt-Hartmannsdorf, 19
macht; und dieses dürfte auch in dieser armen Sandgegend die einzig richtige Verwendung sein, da er, wenn auch nicht immer bessere Erträge liefernd als der Sandboden der Niederung, doch stets ein zuverlässiger Ackerboden ist.
An mehreren Stellen der Königl. Forst, z. B. N. des Stabellberges, sind solche Flächen lehmigen Bodens mit Kiefern bestanden; auch hier durch besseren Wuchs sowohl der Kiefer als auch des üppig wuchernden Wachholders sich auszeichnend. Den Eigenschaften des Bodens würde hier wahrscheinlich besser Rechnung getragen, wenn der Waldboden zu Ackerland umgebrochen, oder zu Saatkämpen eingerichtet würde, oder auch mit Laubhölzern, welche bekanntlich auf dem Diluvialmergel vermugnchen Bestand zeigen, angepflanzt würde.
Der reine Sandboden der Hochfläche gehört durchweg dem Diluvium an und fällt seine Begrenzung mit dem durch die Farbe des Unteren Diluvialsandes bezeichneten Flächen zusammen. Im Allgemeinen hat er als Waldboden die geeignete Verwendung gefunden, ist aber in Ermangelung eines besseren Ackerbodens auch ziemlich häufig unter den Pflug genommen, obgleich die auf. demselben erzielten Erträge kaum der Mühe lohnen. Es ist nämlich der Diluvialsandboden verhältnissmässig nicht arm an mineralischen Nährstoffen, er leidet aber stets bei dem bis auf grosse Tiefe völlig durchlassenden Untergrunde, namentlich sobald die Frühjahrsfeuchtigkeit verschwunden, an grosser Trockenheit, welche sehr bald auf die junge Saat einen empfindlichen Rückschlag äussert. Es wird eine Aufforstung dieses Bodens daher stets seine lohnendste Verwendung sein.
Mit dem grandigen Sandboden der Hochfläche, der, wie die Karte es angiebt, sich hauptsächlich im Norden des Blattes, O. Wernsdorf, auf dem Gosenberg und ferner noch in der SW.Ecke des Blattes befindet, verhält es. sich ähnlich. Er ist theilweise als Ackerland, theilweise als Waldboden verwendet.
Im Allgemeinen kann man von diesem Boden sagen, dass er etwas reicher an mineralischen Nährstoffen ist, als der reine Sandboden; da der Grand mehr unverwittertes Gestein enthält als der
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