34 Geognostisches.
kalk. Nach dem Diluvial- Plateau hin nimmt seine Mächtigkeit, die höchstens‘ 0,6 Meter erreicht, allmählich ab, und geht er in torfigen Schlick und schlickigen Torf über. Dass dem Plateau entlang nur Torf lagert, weist darauf hin, dass bis hierher die Sinkstoffe— des angestauten Wassers wegen— nicht dringen konnten oder deren Ablagerung durch Strömungen verhindert wurde. Das Durchschnittsprofil der Trüben ist: TH
HT 3— 5
"AH 8-15(Torf)
S
Aber nicht nur hier, sondern auch in den Wiesen zu beiden Seiten des Klink- Grabens bis SO. von Kabelitz, sowie in denjenigen nördlich von Gr.-Mangelsdorf, westlich von Sydow und östlich von Wust trifft man analoge Lagerungsverhältnisse:
NO. von Kabelitz z. B. TH 1-5
. HT 1—3 26 0—2(Torf)
Sr X
S
Was den Ursprung des Schlicks anbetrifft, so kann nach Verfassers Ansicht hierfür in erster Linie nur der im Vorlande der mitteldeutschen Gebirge auftretende Löss in Frage kommen. Sehen wir doch, dass beispielsweise die Oder in Oberschlesien Schlick zum Absatz bringt, welcher demjenigen der Elbe ausserordentlich nahe steht und entschieden dem am linken Oderufer von Hultschin bis Ober-Glogau verbreiteten, von der Oppa, Zinna, Hotzenplotz durchflossenen Lössgebiete entstammt. Ausser dem Löss dürfte noch die Buntsandsteinformation, durch welche zum grössten Theile die Saale und deren Nebenflüsse, Helme, Wipper u. a. ihren Lauf nehmen, zur Beschlickung beigetragen haben, jedoch nur in geringerem Grade, weil ihre Absätze eine viel intensivere und gleichmässig bis zum Liegenden reichende rothe Farbe (goldene Aue bei Nordhausen) als diejenigen der Elbe besitzen.