Geognostisches. 19
umfangreich, ferner nördlich von Wilhelmsthal,— im grossen Fenn südlich vom Böhne’schen Weinberge,— in den Wiesen namentlich östlich der Havel z. B. bei Milow, Premnitz und Mögelin,— am Vogelgesang östlich von Schmitzdorf,— endlich bei Gross-Wudicke und Gross-Buckow, hier in die Section Schollene hinein sich erstreckend,— zwischen Gross-Wudicke und Klein-Buckow u. s. f. — Die Mächtigkeit des Torfes reicht von 0,3 bis(z. B. bei Wilhelmsthal) über 2 Meter. In den Havelwiesen ist an vielen Stellen Schlick unter dem Torf aufzufinden, wie überhaupt ersterer häufig Torfbildungen veranlasst. Torf soll auch unter Schlick und Flusssand unter der Kirche von Leopoldsburg gefunden worden und dieselbe desshalb auf Pfahlrosten erbaut worden sein. Ob es sich hierbei um die jung diluviale Einlagerung von Thaltorf gehandelt hat, muss dahingestellt bleiben, da über dieses Vorkommen heute Nichts mehr zu ermitteln ist.
4. Sandiger Humus(Moorerde) ist, ebenso wie der seltener
vorkommende humose Sand, in den Uebergängen und Umränderungen der Torfmoore aufzufinden. So z. B. namentlich im Norden in der Umgegend von Gross-Wudicke und bei Gross-Buckow, so
wie im Osten, im Havelthale.
5. Die Dünen der Section entstammen theils dem Diluvialsande und liegen auf demselben, z. B. bei Klein-Wudicke,— bei Forsthaus Buckow,— in der grossen Bünsche,— theils dem Thalsande, welcher überhaupt oft von ihnen umkränzt wird, z. B. bei Gross-Wudicke,— im Nordosten des Räkelsberges,— bei Leopoldsburg,— bei Mögelin,— südwestlich von Vieritz zwischen Galm und Wilhelmsthal u. s. f.— theils endlich dem Flusssande, z. B. an der Chaussee nach Rathenow, nördlich der Bahn BerlinStendal,— bei Bölkershof u. a. O0.— Da sich die Zeit ihrer Entstehung nicht constatiren lässt, so sind sie, zumal ein Theil derselben offenbar dem Alluvium angehört, hier besprochen worden,