Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 36 [Neue Nr. 3539] (1889) Schlagenthin : [geologische Karte] / geognost. und agronom. aufgenommen durch K. Keilhack ; Unter theilweiser Hülfeleistung das Culturtechniker Blüthner
Entstehung
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Vorwort. 3

zeigen, welche zum Schluss dieses Vorworts näher besprochen werden sollen, so sind diese Verhältnisse doch in soweit wieder die gleichen, dass auch hier, sowohl für alle. allgemeineren Verhältnisse, wie für die petrographische Beschreibung der einzelnen Gebirgsarten ins Besondere, in erster Reihe auf die allgemeinen Er­läuterungen, betitelt»Die Umgegend Berlins, I. der Nordwesten«!) ver­wiesen werden kann. Die Kenntniss derselben muss sogar, um stete Wieder­holungen zu vermeiden, in den folgenden Zeilen vorausgesetzt werden. Ein Gleiches gilt für den dritten Abschnitt der letzteren, den analytischen Theil, betreffs der Mittheilungen aus dem Laboratorium für Bodenkunde, betitelt»Untersuchung des Bodens der Umgegend von Berlin«2.

Auch in Hinsicht der geognostischen wie der agronomischen Bezeichnungsweise dieser Karten, in welchen durch Farben und Zeichen gleichzeitig sowohl die ursprüngliche geognostische Gesammtschicht, als auch ihre Verwitterungsrinde, also Grund und Boden der Gegend, zur Anschauung gebracht worden ist, findet sich das Nähere in der erstgenannten Abhandlung. Als besonders erleichternd für den Gebrauch der Karte sei aber auch hier noch einiges darauf Bezügliche hervorgehoben.)

Wie bisher sind in geognostischer Hinsicht sämmtliche, auch schon durch einen gemeinsamen Grundton in der Farbe vereinte Bildungen einer und der­selben Formationsabtheilung, cbenso wie schliesslich auch diese selbst, durch einen gemeinschaftlichen Buchstaben zusammengehalten. Es bezeichnet dabei:

Weisser Grundton= a= Alluvium, Blassgrüner Grund= da= Thal- Diluvium*), Blassgelber Grund= 0= Oberes Diluvium,

Hellgrauer Grund d= Unteres Diluvium. Für die aus dem Alluvium bis in die letzte Diluvialzeit zurückreichenden einerseits Flugbildungen, andererseits Abrutsch- und Abschlemm- Massen gilt . ferner noch der griechische Buchstabe& bezw. ein D. Ebewo ist in.agronomischer bezw. petrographischer Hinsicht innerhalb dieser Farben zusammengehalten:

durch Punktirung der Sandboden

» Ringelung 05 oo? Grandboden

» kurze Strichelung» Humusboden » gerade Reissung» Thonboden » schräge Reissung» Lehmboden

» blaue Reissung» Kalkboden, 1) Abhandl. z. Geolog. Specialkarte v. Preussen etc. Bd. IT, Heft 3, 2) Ebenda Bd. IITL, Heft 2. T n 3) Das frühere Alt-Alluvium. Siehe die Abhandlung. über»die Sande im norddeutschen Tieflande und die grosse Abschmelzperiode« von G. Berendt, Jahrb. d. Kgl. Geol. L.-A. f. 1880.

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