12 Geognostisches.
der Elbwasser bezeichnet sind. Die südlichste, welche schon in der Gegend von Burg beginnt und die Burger genannt sein möge, durchzieht, in eine grosse Menge von sich gabelnden und wieder vereinigenden Rinnen aufgelöst, das Blatt Parchen und vereinigt sich sehr verschmälert nördlich Genthin mit der mittleren Rinne. Diese, nach dem Hauptorte, der in ihr liegt, die Genthiner genannt, zweigt sich zwischen der Güsener und Pareyer Diluvialinsel(Blatt Parey und Parchen) vom Elbthale ab.und verläuft durch die NW.-Ecke des Blattes Parchen und den Südrand des Blattes Genthin über Scedorf, Hagen, Altenplathow nach Brettin. Von hier aus weiter nach Nordosten verbreitert sich die Rinne ausserordentlich und nimmt auf Blatt Schlagenthin eine von zahlreichen kleinen Thalsandinseln durchragte Fläche ein, in welcher die Orte Brettin, Rossdorf, Zabakuk, Kl.-Wusterwitz, Schlagenthin, Neuen-Klitsche und Neudessau liegen. In drei Arme durch grosse Thalsandflächen getheilt, geht diese Rinne dann weiter zur Havel und mit dieser in dem oben angedeuteten Verlaufe wieder zur Elbe zurück. Die dritte Rinne tritt durch die enge Pforte südlich der oben genannten kleinen Diluvialinsel von Ferchland bei Derben in das Blatt Genthin ein, erweitert sich schnell und durchzieht mit einer durchschnittlichen Breite von 1!/2—2 Kilometern dasselbe fast genau in der Querlinie, deren Verlauf durch die Ortschaften Nielebock, Scharteuke, Redekin, Kl.- und Gr.-Wulkow bezeichnet wird. Diese Rinne stösst in ihrer Fortsetzung direct auf das Klietzer Diluvialplateau und gabelt sich vor demselben, indem ein Arm in nordwestlicher Richtung wieder dem eigentlichen Elbthale sich zukehrt, während ein anderer in westöstlichem Verlaufe mit der mittleren, der Genthiner Rinne sich vereinigt und dessen weitere Schicksale theilt. Von dieser grossen» Redekiner« Rinne zweigt sich bei Nielebock ein ungefähr 500 Meter breiter Arm ab, der über den Blockdamm, Hohenbellin, Alt-Bellin und Alten-Klitsche ebenfalls eine Verbindung mit der Genthiner Rinne herstellt.
Zwischen diesen Hauptrinnen erheben sich langgestreckte, in gleicher Richtung wie jene verlaufende Thalsandrücken, die sich 1—3 Meter, selten 4— 6 Meter über das Niveau der Rinnen erheben, Sie sind durchzogen von einer Anzahl sehr schmaler, lang
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EROBERN