22 Geognostisches.
Bauschanalyse der Humus-Eisenverbindung unter dem Schlick
am Plauer Kanal bei Altenplathow. Kieselsäure.= 10,85 Eisenoxyd..= 19,05 Eisenoxydul.= 27,13
Vivianit...= 4,49 Kohlensaures
Manganoxyd.= Spur Eisenoxydul= 40,46 Kalkerde"RS Sn Eisenhydroxyd— 26,19 EA HU 000) entspricht( Humus...= 6,54 Kali...= 0| Mech. geb.
Natron‘...= 0,28 Phosphorsäure== 1,27 Kohlensäure.= 15,34
Wasser..= 7,22 Rest, best. aus \ Silicaten etc.= 16,05
Humus...= 6,54 Wasser...= 18,25 100,95. 100,95
Ein anderes Alluvialgebilde, der Flusssand, besitzt innerhalb des Blattes Genthin gleichfalls eine beträchtliche Ausdehnung. Man kann 2 verschiedenaltrige Flusssande unterscheiden: ‚einen
SE EEE
älteren, der unter dem Schlick, einen Jüngeren, der über ihm liegt. Der erstere tritt nirgends zu Tage, sondern ist überall unter der 1—2 Meter mächtigen Schlickdecke verborgen. Die Baggerungsarbeiten bei der Verbreiterung des Plauer Kanals haben ihn an vielen Stellen an die Oberfläche gebracht. Es ist ein feinkörniger oft etwas schlammiger, selten vivianithaltiger Sand, der sich vom Thalsande durch den Mangel grandiger Beimengungen unterscheidet. An vielen Stellen finden sich in ihm(was gleichfalls die Kanalarbeiten zeigten) grosse und kleine Baumstämme, meist Eichen, die ein richtiges altalluviales Waldbett bezeichnen. Hier und da wurden auch Knochen und Geweihstücke von Cervus elaphus und an der Genthiner Brücke ein Pferdeunterkiefer aus ihm zu Tage, gefördert. Dieser Sand scheint zusammen mit Torf, der auch unter dem Schlicke in denselben Gebieten sich findet, tiefe Depressionen der alten Thalläufe vor der Veberschlickung ausgefüllt zu haben, während in den übrigen Theilen der Thäler grandiger Thalsand die Schlickunterlage bildet.