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30 Agronomisches.
Vertiefung des Grundwasserspiegels in letzteren, derselbe im Thalsande weit tiefer als beispielsweise in der Berliner Gegend. Damit fällt aber auch der Humusgehalt fort, den’er in jener Gegend hat, und so steht er in agronomischer Beziehung dem diluvialen Höhensande völlig gleich. Er ist denn auch in der Mehrzahl der Fälle, von kleineren, innerhalb der Schlickflächen liegenden Inseln abgesehen, nicht zum Ackerbau, sondern zur Forstcultur verwendet. Wie sehr auch die Forsten unter der Wassernoth, der»Blutentziehung« durch Kanalverbreiterung und Niederungsdrainage zu leiden haben, davon hat der Königl. Oberförster der ausgedehnten Altenplathower Forst die beste Kenntniss.'
Der allu viale Sandboden, der in unserem Gebiete fast überall auf Schlickuntergrund liegt, eignet sich etwa in demselben Umfange zum Ackerbau, wie in der Spandauer Gegend der Thalsand. Er besitzt in Folge seiner tiefen Lagerung die nöthige Frische, er besitzt ferner eine meist humose Oberkrume und in dem unterlagernden Schlicke einen an Pflanzennährstoffen reichen Untergrund.
Der Flugsand des Gebietes ist ausnahmslos mit Wald bestanden. Wenn er lange Zeit, vielleicht Jahrhunderte lang, Ort und Gestalt kaum verändert hat, ist er auf 1—2 Decimeter mit dem aus der Vegetation stammenden Humus vermischt und trägt deshalb auch eine dichte Bodennarbe. In Folge seiner höheren oder tieferen Lage: ist er trockener oder feuchter. Im Allgemeinen sind die schmalen mit steilen Böschungen versehenen langgestreckten Dünenzüge trocken und humusarm, so dass ein Humusgehalt der Oberkrume kaum angegeben werden kann, während in_den zwischen denselben liegenden Senken in Folge von Zusammenschwemmungen ein ganz nennenswerther Humusgehalt vorhanden ist, der durch die hier an feuchten Stellen ent
Wickelten, langhalmigen Gräser immer noch vermehrt wird.
Der Humusboden
tritt sehr zurück. Seine Hauptverbreitung hat er noch im Südosten des Blattes, bei Vehlen und Herrenhölzer, sowie im Nordwesten bei Alt-Bellin. Er ist theils durch Torf(nördlich von