8 Geognostisches.
Richtung der ersteren Thäler ist daher innerhalb des Blattes Ziesar| von Süd nach Nord gerichtet, diejenigen der verbindenden Rinnen N dagegen von Ost nach West resp. umgekehrt. Von der ersten| Art Thäler entfallen auf Blatt Ziesar zwei,.das Tucheimer Thal W am Westrande, das Buckauthal am Ostrande des Blattes. Die
Mündung beider in das Hauptthal fällt in den Rahmen der Karte
hinein, während ihre Anfänge weit ausserhalb desselben auf der
südlich resp. südöstlich anstossenden Section zu suchen sind. Das; ix Tucheimer Thal entsteht aus der Vereinigung einer ganzen An
zahl von Rinnen, von denen nur die schmale Hauptrinne des
Gloiner Baches eine ausgesprochene Nordsüd- Richtung hat, die
das verbreiterte Thal beibehält. In diese Hauptrinne mündet eine
Nebenrinne von Westen her bei den Räsdorfer Buschhäusern ein,
eine zweite, von dem Ringelsdorfer Bache durchflossene, bei Hölzernhaus. Von Osten her mündet in die Hauptrinne bei Drei
bachen eine aus den Torfmooren am Rande der Magdeburgerforther
Forst heraustretende Rinne, Fernerhin mündet südlich von Tucheim
mit doppelter Endigung, ein Mal durch das Mittelbruch, dann durch
den Paplitzer Bach eine Rinne, die aus einer beckenartigen Niede
rung nördlich von Gehlsdorf herauskommt. Hart am Ostrande des
Blattes liegt die breite, schotterbedeckte Niederung des Buckau
thales. Die bereits erwähnten Torfmoore am Nordrande der Magdeburgerforther Först entwässern nicht nur nach Westen hin
zum Tucheimer Bache, sondern durch ein sehr zusammengesetztes Rinnensystem auch nach Osten hin zur Buckau, so dass in ihnen. die Wasserscheide zwischen Elbe und Havel zu suchen ist. Eine
dieser vielfach sich gabelnden, mehrere Diluvial- Inseln einschliessenden, zum Theil von Flugsand verwehten Rinnen mündet
in die Buckau bei dem gleichnamigen Dorfe. Eine andere wendet
sich über die Köpernitzer Ziegelei nach Norden und sendet, sich
gabelnd, einen vom Geuenbach durchflossenen Arm über Köpernitz
ins Buckauthal, einen anderen nach Norden in die von tiefem
Torf erfüllte Niederung des Alten See bei Ziesar. Der Letztere
steht durch den gegenwärtig ausgetrockneten und zu Acker ver
wandelten Peterteich und die Siebwiesen einestheils mit dem} Buckauthale, anderentheils durch eine schmale über die Kopser