16 Geognostisches.
am Ostrande der Tucheimer Forst. Dagegen ist Oberer Sand auf‘ Unterem innerhalb des Blattes die verbreitetste Bildung.
Der Geschiebesand ist ein häufig durch Eisenoxydhydrat gelblich gefärbter, meist schwach lehmiger, mit Grand, kleineren und grösseren Geschieben regellos gemengter, völliz ungeschichteter Sand. Die Menge der Geschiebe ist etwas wechselnd, wie man das auf mehr entblössten Flächen, an ausgeworfenen Gräben, frisch abgeholzten Schlägen, in Gruben, am besten aber auf längere Zeit icht gepflügten Brachäckern beobachten kann. Bisweilen, besonders auf Kuppen, häufen sich die Geschiebe ausserordentlich an, sodass jeder Bohrversuch unmöglich wird. Beispielsweise ist das der Fall auf einer Kuppe östlich von dem mehrerwähnten Galgenberge, auf dem Spitzenberge, auf einer Anzahl Kuppen zwischen Gehlsdorf und der Tucheimer Forst, auf mehreren Kuppen zwischen Paplitz und Sandforth, zwischen Dörnitz und Drewitz und in dem Grandgebiet beiderseits der Chaussee zwischen Drewitz und Magdeburgerforth. Einige Punkte, an denen ganz besonders grosse Geschiebe sich finden, sind durch stehende Kreuze auf der Karte gekennzeichnet, so am Südrande des Jagen 30 der Königl. Forst und hart an der alten Zerbster Strasse in der Nähe von Rosenkrug.
Der gleichaltrige Thalgeschiebesand(das) ist von dem bisher beschriebenen Geschiebesande nur durch seine horizontale Ablagerung innerhalb der Thalflächen verschieden. Ein Blick auf die Karte zeigt die Verbreitung dieses mit-grüner Grundfarbe angegebenen Sandes. Er nimmt darnach, im Buckauthale zum Theil auf Unterem Sande lagernd, die gesammten oben näher bezeichneten Thäler und Rinnen ein und liegt in denselben entweder offen zu Tage, oder ist bedeckt von Torf- und Moorerde. Die in diesen
Thälern abgelagerten, geschiebereichen, grandigen Sande sind zum
Theil als richtiger Schotter zu bezeichnen. Sie sind abgesetzt von Gewässern, welche von Süden nach Norden fliessend grosse Mengen von Sand, Kies, kleineren und grösseren Geschieben mit sich führten und dieselben nicht nur in den von ihnen ausgewaschenen Thälern zum Absatze brachten, sondern auch noch vor der Mündung dieser nordöstlichen Rinnen in das Hauptthal, den Fiener, gewaltige, ganz flach abgeböschte Deltas innerhalb des