Agronomisches. 41
geht, keineswegs gleichartig entwickelt. Es finden sich hier folgende Profile:
LS 3—15 LS 2—8 LS 5-10 LS 3—5
SM SL4—1 SL4410 7 0 08
SM SM
deren letzteres, weil auch der Untergrund Sand ist, als lehmiger Sandboden bereits zum Sandboden gerechnet worden ist. Er ist der geringwerthigste, weil der seine Oberkrume bildende lehmige Sand den Unteren Diluvialsand direct als Liegendes besitzt und in Folge dessen stets an Dürre leidet.
Trotz des geringen, im Durchschnitt nur 2 bis 4 pCt. betragenden Gehaltes an plastischem Thon ist der lehmige Boden der im Ganzen zuverlässigste Ackerboden der Gegend. Er verdankt dies einerseits seinem Gehalt an feinsten Theilen, die neben plastischem Thon eine hinreichende Menge für die Pflanzenernährung direct verwerthbare Substanzen enthalten, andererseits
’,
seiner Zugehörigkeit zu der wasserhaltenden, schwerdurchlässigen Schicht des im Untergrunde auftretenden Lehms, sowie des intacten Mergels. Der an sich noch immer leichte, wenig bindige Boden bietet nämlich in Folge dieser Eigenschaft seines Untergrundes den Pflanzen nicht nur auch in trockenster Jahreszeit eine entsprechende Feuchtigkeit, sondern die tiefer gehenden Wurzeln und Wurzelfasern finden auch einen grösseren Reichthum an mineralischen Nährstoffen.
Wird ihm durch Hinzufügung des in 1 bis höchstens 2 Meter Tiefe überall erreichbaren intacten Diluvialmergels einmal der ihm als Verwitterungsrinde schon längst fehlende kohlensaure Kalk
wiedergegeben, und der sehr geringe Thongehalt gleichzeitig erhöht, so lohnt er diese Mühe und Kosten, wie durch Erfahrung hinlänglich bewiesen, reichlich und für eine ganze Reihe von Jahren ausreichend.‘
Der Sandboden.
_ Der Sandboden gehört dem Oberen und Unteren Diluvium an. In beiden Fällen ist er auf diesem Blatte meist grandig aus
gebildet. Der Sandboden des Oberen Sandes hat z. Th. den