Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 45 [Neue Nr. 2748] (1889) Hindenburg in d. Uckermark / geogn. bearb. durch F. Wahnschaffe ..
Entstehung
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1 Agronomisches.

Oberen Diluvialmergel, z. Th. den Unteren Diluvialsand als Lie­gendes. In erstgenannter Lagerung findet er sich mehrfach in

der grossen Prenzlauer Stadtforst, sowie in der Kröchlendorfer Haide und trägt dort wegen des guten Untergrundes meist präch­tigen Buchenwald. Sehr unfruchtbar sind die geröllreichen Flächen des Oberen Sandes nördlich von Hassleben. Da sie einen sehr durchlässigen Unteren Diluvialsand als Liegendes besitzen, so brennt der Boden in heissen Sommern hier vollständig aus.

Der Sandboden des Unteren Diluviums ist meist völlig analog ausgebildet, nur fehlt ihm der Geschiebereichthum, welcher den Oberen Diluvialsand auszeichnet. In der kleinen Prenzlauer Haide ist dieser zum Theil sehr unfruchtbare grandige Boden mit Kiefern bestanden, während er zwischen dem zu Röpersdorf gehörenden Abbau und Luisenthal in grossen Flächen völlig kahl und unbe­nutzt liegt.

Der Humus- und Torfboden.

Der Humus- und Torfboden dient ausschliesslich als Wiese und Weide und, wo er den Abbau nur irgend lohnt, als Torfstich.

Der Kalkboden.

Der Kalkboden erlangt auf dem Blatte keine Bedeutung, da hierzu nur ganz kleine, mit Moormergel bedeckte Flächen zu rechnen sind.;