12 Geognostisches.
und Gruben-Anlagen überall der Diluvialmergel nachweisen. Von geringerem Erfolge jedoch waren Bohr-Aufschlüsse im Havelberger Forst, jedoch kann bei der im grossen Ganzen ebenen Oberflächenform, bei dem frischen Untergrund und gutem Forstbestand in Verbindung mit 2 Mergel-Aufschlüssen das Anstehen des Mergels in tiefem Untergrunde des sogenannten Forstes— in 2—4 Meter— nicht bezweifelt werden. Bei trockener, abhängiger Lage, bei Mangel einer wenn auch nur geringen Decke Oberen Sandes, bieten diese Unteren Sandflächen— wie z. B. westlich vom Gute Kümmernitz— das Bild grosser Unfruchtbarkeit und wirbelt der Sand bei Mangel jeglichen Bindemittels bei jedem Windstosse umher; in frischerer Lage aber gewährt er der Bewirthschaftung. dankbares Land, wovon beispielsweise einige Flächen, nördlich und südlich vom Abbau zu Breddin einen Beleg bilden.
Der. petrographische Charakter des Unteren Sandes bleibt sich überall gleich; er ist ein gelblichweisser, wohlgeschichteter, mehr oder, minder feiner, viel Feldspath-, Kalkstein-. und FeuerStein-Fragmente, sowie Glimmerflitter enthaltender Quarzsand,
dem grössere Geschiebe in der Regel mangeln und der zonen-, nester- oder bankweise grandige Sand- und Grand-Einlagerungen führt.
Hinsichtlich der Körnung ergab die mechanische Analyse mehrerer Unterer Sande folgende Grenzwerthe:
Feinstes, unter 0,01 Millimeter im Durchmesser 0,6— 7,2 pCt.
Staub 0,05—0,01» 1,0—32,4'»
Sand 0,1—0,05 8,6—30,0» 0,2—0,1 26,4—77,0» 0,5—.0,2 3,2—12,6» 1,0—0,5 0,2— 0,6 2,0:—1,0 0,0— 0,2»
Die oberflächlich anstehenden oder das TLiegende des Diluvialmergels bildenden Unteren Sande enthalten vielfach bis 7 pCt. Eisenhydroxyd, welches bank- und nesterweise, in Zapfen