Geognostisches. 13
und unregelmässigen Netzformen den Sand roth färbt und zugleich verfestigt.
Sein Kalkgehalt beträgt im Mittel 0,25 pCt., wobei jedoch zu berücksichtigen, dass, je näher der Oberfläche, der Sand um so ausgelaugter ist und andererseits tiefere Lagen grösseren Gehalt an Kalk zu besitzen pflegen, der alsdann auch in Schnüren oder Putzen ausgeschieden zum Vorschein kommt.
Die Mächtigkeit des Unteren Sandes unterliegt grossem Wechsel; bei Breddin und unweit des Abbaues hiervon wird der Diluvialmergel im Liegenden schon bei 1,5—2,0 Meter erreicht, andererseits kamen durch Handbohrungen auf der Sohle der über 5 Meter tiefen Sand- und Grandgruben nordöstlich vom Abbau zu Schönermark andere Schichten nicht zum Vorschein.
Der Untere Diluvialgrand(dg)— ein Gemenge der verschiedensten aus Skandinavien stammenden kKrystallinischen Gesteinsarten, silurischen Kalksteinen, Quarziten, Sandsteinen, schwarzen und grauen Feuersteinen nebst Kreidestücken von Erbsen- bis Faustgrösse und darüber— ist auf dem Blatte nur an wenigen Punkten und auch an diesen in keiner erheblichen Ausdehnung und Mächtigkeit zu finden. Sein hoher Werth für die Aufbesserung der Sandwege und ganz besonders die Aufschüttung des ausserordentlich hohen. Eisenbahn- Dammes:, bei Stüdenitz gaben seit längerer Zeit zu eifrigen Nachforschungen und Gruben-Anlagen Veranlassung und so war in dieser Hinsicht der geologischen Anfnahme gut vorgearbeitet. Freilich sind sämmtliche Grandlager des Blattes nahezu erschöpft und geben die Gruben-Signaturen in hellgrauem Farbenton mit tiefgrauen
kleinen Ringen jetzt nur noch die Punkte an, an welchen Grand vorhanden war; hierher gehören 6 grössere Gruben nahe dem Eisenbahn-Damm am Ostrande des Blattes, 5 wenig auseinanderliegende Gruben etwa 2,25 Kilometer nordöstlich von Breddin
an. der Kotzliner Grenze und ein Aufschluss am Plateaurande 0,7 Kilometer nordöstlich von der Schneide-Mühle.
Unterer Diluvialmergelsand(dms)— auch Schleppsand, Schluffsand, Schliefsand, bei einigem Thongehalte Fayence