14 Geognostisches.
mergel genannt, ein äusserst feiner, an Staub reicher, kalkhaltiger Sand mit 1,68—20,31 pCt. kohlensaurem Kalk, 16,6—66,3 pCt. Sand und 33,6—-83,2 pCt. thonhaltigen Theilen— wurde nur in 2 Wege-Einschnitten in den Wiesenbergen südlich Breddin als Einlagerung im Unteren Sande erschlossen.
Das Obere Diluvium
ist auf Blatt Lohm durch den Oberen Diluvialmergel, Reste desselben, Oberen Geschiebesand, Sand hochgelegener Becken und Rinnen, sowie Thalsand vertreten.
Der Obere Diluvialmergel, auch Geschiebemergel genannt(dm),— die Grundmoräne der zuletzt über den grössten Theil Norddeutschlands sich ausdehnenden Eisströme— verbreitet sich auf der diluvialen Hochfläche in der Umgebung von Stüdenitz und in kleinerem Umfange über diejenige der Feldmark Breddin. Dem Unteren Diluvialmergel gegenüber kennzeichnet er sich durch eine grau-gelbe bezw. schwach röthlich-gelbe Farbe, durch höheren Sand sowie geringeren Kalk- und Thongehalt.
Im Mittel von mehreren Analysen ergab sich: 65,6—72,3 pCt. Sand, 23,7—29,4 thonhaltige Theile, 3,8— 4,8 Grand, 6,28—- 7,89 kohlensaurer Kalk, 18,08—19,91 Wasserhaltende Kraft(Gew.-Proc.), 30,94—32,46»»»(Volum-Proe.).
Gleichwie der Mergel des Unteren Diluvium, so tritt auch der Obere Diluvialmergel in seiner ursprünglichen Ausbildung nicht an die Oberfläche, sondern trägt wie dieser eine Verwitterungsrinde, die in ihrem unteren Theile aus Lehm—- der schon auf geringe Entfernung bald mehr bald weniger tief zapfenartig in den Mergel eingreift— in ihrem oberen aus einer 6 bis 15 Decimeter starken, lehmigen, oft nur schwach lehmigen Sandschicht besteht. Die Mächtigkeit der ganzen Schicht kann auf höchstens 3 Meter geschätzt werden, da 2—2,5 Meter tiefe Hand