Geognostisches. 15
bohrungen vielfach den darunter lagernden Sand oder den Rothen
Unteren Diluvialmergel erreichten.
Reste des Oberen Diluvialmergels(ie
) schliessen sich
gewöhnlich den Mergelplatten oder dem Oberen Diluvialsande unmittelbar an, die sie entweder allseitig oder nur theilweise umgeben. Hierbei treten die Fälle ein, dass vom Mergel nur noch vereinzelte Nester übrig blieben, während die Hauptmasse sich in
Lehm und lehmigen Sand verwandelte(2) oder die Entkalkung
war eine totale und die Verwitterung schritt so weit vor, dass auch der Lehm grösstentheils verschwand und nur noch mehr oder weniger steiniger lehmiger und schwach lehmiger Sand— theilweise mit vereinzelten Lehmstreifen den einstigen Mergel anzeigen(9ds).
Diese verschiedenartigen Verwitterungsrinden überlagern nun einerseits den rothen Lehm oder den intakten Mergel des Unteren Diluvium, andererseits den Unteren Diluvialsand und trifft man also im ersteren Falle schon mit dem 2 Meter-Handbohrer erst den gelben Lehm des Oberen, danach den rothen des Unteren Diluvium. In diesem Falle, sowie bei dem Profil(ds), d.h. lehmiger Sand über Unterem Sande bot die geologische Abtrennung keinerlei Schwierigkeiten, anders jedoch, wenn dem steinigen, schwach lehmigen Sand der Untere Mergel mit seinen Verwitterungsrinden folgt; bei der Unsicherheit in der Bestimmung der geologischen Stellung des lehmigen Sandes und auch aus praktischen Gründen wurde in diesem Falle von der gelbbraunen Reissung auf dem Farbenton des Unteren Mergels, welche in
Anwendung kommen müsste, abgesehen und kamen nur diejenigen
Flächen farbig zum Ausdruck, welche ausser lehmigem Sand noch den gelben Lehm im Untergrund enthalten.
Der Obere Diluvialsand— seiner deckenartigen Ausbreitung wegen auch Decksand und infolge des meist beträchtlichen Geschiebegehaltes Geschiebesand genannt(ds)— untervon den oben beschriebenen Resten des Diluvial
scheidet sich halt an thonigen, sowie an Staub
mergels durch geringeren Ge