Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 12 [Neue Nr. 3139] (1895) Lohm : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1892/93
Entstehung
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22 Geognostisches,

haus. an der neuen Jäglitz folgt dem Torf grösstentheils schon in 0,51,0 Meter Tiefe Schlick und Sand. In grösserem Umfange findet er sich am Südrande der Karte im Flussgebiete der Alten Dosse, sowie in den damit in Verbindung stehenden zahlreichen, von Bächen durchflossenen schmalen Rinnen. In letzteren besteht sein Liegendes vorherrschend aus Sand, in der Dosse-Niederung aus Schlick. Im nordöstlichen Theil der Karte wäre ein Torf­Vorkommen in den»Butterbaum« genannten Wiesen nordöstlich von Roddahn zu nennen, in denen er auf einer etwa 0,6 Kilo­meter grossen Fläche über 2 Meter Mächtigkeit erreicht und ferner im Becken von annähernd gleichem Umfange 2 Kilometer südwestlich von Stüdenitz, das aber geringere Stärke und im Untergrund Schlick besitzt.

Moormergel(akh) an einfachen kurzen Strichen mit unterbrochener, schräger, blauer Reissung leicht ersichtlich ist eine mehr oder minder kalk- und sandhaltige, in der Nähe von nassen Gräben auch schlickhaltige Moorerde. Räumlich grosse Verbreitung gewinnt er in der Mitte des Kartenblattes zu beiden Seiten des Flöthgrabens und zwischen der zu Lohm gehörigen Scheune und Helenenhof. Im Untergrund folgen hier Schlick­arten, Wiesenkalk und Flusssand in nachstehender Mächtigkeit:

KSH2 KSm Sm KTH2

KHTI LE ZEN HTK2

SK18$ S Ss

Die Durchtränkung der Moorerde mit Kalk erfolgte aber nicht gleichmässig, sondern es finden sich innerhalb des Moormergel­gebietes viele Stellen, die mit Säure übergossen nicht aufbrausen und in denen nach 12 Decimeter Moorerde Schlick, kalkhaltiger Schlick, Wiesenkalk und Flusssand oder Wiesenkalk der Moor­erde unmittelbar folgen, wie dies die nachstehenden Profile er­läutern:

SH1 SH2 SH2 KHTI HKTiI HK@)ı-? "HKı&) a "xl""EST

Ss Ss