Geognostisches.; 23
Als weitere Moormergelpartie wäre diejenige zu beiden
Seiten des Grabens, westlich von Kolonie Sophiendorf zu nennen. welche bei 200—300 Schritt Breite sich 1,3 Kilometer weit erstreckt; hier erlangt der Schlick im Untergrund grössere Stärke und wechselt das Profil fast bei jeder Bohrung. Vorherrschende Schichtenfolgen sind:
KSH2 KSh4
Sn H6T5
_KH3"SKI
_SK2 8
Ss
Einer weiteren, nur 0,6 Kilometer langen und 300 Schritte breiten Moormergelfläche, welche im Untergrund nur Wiesenkalk, aber bis 6 Decimeter stark enthält, begegnet man zu beiden Seiten des Gartens, unweit dem Abbau zu Schönermark 2,3 Kilometer östlich von Stüdenitz. Durchschnittlich folgt noch:
K1ı-—6 darauf KS oder S
Wie aus den eben angegebenen Profilen des Moormergels
erhellt, ist derselbe an seinem Verbreitungsgebiete fast stets an
Wiesenkalk(ak) geknüpft— eine meist schneeweiss oder weissgrau gefärbte, aus erdigem kohlensaurem Kalk bestehende, mit Sand, thonigen und humosen Bestandtheilen mehr oder minder stark vermengte, im feuchten Zustande fette und sich seifig anfühlende, trocken krümelige bis staubige Masse,— welche ihn entweder in zusammenhängender Schicht oder nur nesterweise unterteuft.
Derartige Kalkablagerungen trifft man aber nicht nur unter
Moormergel, sondern nesterweise auch unter Torf, Moorerde und
Schlick, wie Handbohrungen in dem gesammten, zwischen Stüdetz, Lohm, Voigtsbrügge und dem Plateaurande umschlossenen
Dies kann nicht befremden, da— Torf— auch der Wiesenkalk ein durch
nitz, Wiesenterrain feststellen. gleichwie Moorerde und SEE Vermittlung der Pflanzen hervorgegangen€s Gebilde ist, von dessen