48 A gronomisches.
worden ist. Gewöhnlich trifft man in dem bezeichneten Gebiete die Profile:
T6S2 TS 83—5 HT63 TS 2 K3
Ss 8 0—1 Ss
Der reine Sandboden gehört auf dem Blatte sowohl der Hochfläche, wie der Niederung an und wäre derselbe auf der ersteren in Sandboden des Oberen und Unteren Diluvium zu trennen; dies hat auch in pedologischer Hinsicht insofern Werth, als beide Arten ihre besonderen Eigenthümlichkeiten aufzuweisen haben; denn der Sand des Oberen Diluvium(ds) enthält z. B. 3—7 pCt. Gesteinsstaub, einige 70 pCt. Sand und 13—20 pCt. Grand, derjenige des Unteren Diluvium dagegen nur 0,4—1,8 pCt. Gesteinsstaub 96— 99,6 pCt.‘ Sand und 0,5—3,0 pCt. Grand. Ersterer ist gewöhnlich reich an Geschieben und besitzt in der Regel eine Mächtigkeit von wenigen Decimetern bis höchstens 3 Metern; der Untere Sand ist dagegen frei von Geschieben, gleichmässiger im Korn, tritt— wenige Stellen ausgenommen— immer in grösserer Mächtigkeit auf und enthält circa 0,2 pCt. Caleiumcarbonat. Vielfach kommt es aber vor, dass der Obere Sand über Unterem in kaum Decimeter starker Decke vorhanden ist oder auch nur in Form einer Bestreuung mit ei- bis faustgrossen Steinen dem Unteren Sande auflagert— wie z. B. in der nordöstlichen Ecke des Blattes, südlich von Damelack und im Havelberger Forst—, in solchem Falle verliert die Trennung beider in agronomischer Hinsicht an Bedeutung und das Gleiche ist der Fall, wenn im Untergrunde dieser Sande in gleicher Tiefe Diluvialmergel ansteht.
Auf dem reinen Sandboden mit Sand-Untergrund(gt) baut
man mit Vortheil nur noch Winterroggen; Kartoffeln gerathen zwar noch gut, geben aber nur mässigen Ertrag und verlangen starke Düngung. Von Futterpflanzen wären Buchweizen, Serradella, Wundklee und Tupinen zu nennen und leisten letztere zumal als Vorfrucht zu Roggen treffliche Dienste. Westlich und