592 Agronomisches.
Beträchtliche Ausdehnung besitzt der Thalsand im Königl. Forst in den Jagen 24—28; er rechnet hier zur 3. Bodenklasse für Kiefern, trägt Kiefern mit einzelnen Birken— letztere im Jagen 24 auch forstweise— und producirt ziemlich wuchtiges Holz. Zeitweise verursacht die Nonne grossen Schaden, seltener der Kiefernspinner. Für Kiefern besteht 120 jähriger Umtrieb, die Birken werden durchforstungsweise herausgehauen. Im Etatsjahr 1893/94 lieferte ein Arbeitsschlag im Jagen 28 pro Hektar 378 Festmeter, darunter 78 pCt. Nutzholz.
Die zum Rittergute Voigtsbrügge gehörigen Thalsandflächen — am Wege vom Damm-Graben nach der zu Lohm gehörigen Scheune— besitzen frischere Lage und tragen Eichen— auf Rabatten gepflanzt— von vortrefflichem Wuchse und in noch feuchteren Senken mit humoserem Sande Korbweidenculturen.
Der zwischen Breddin und Damelack und am Nordrande der Karte mehrfach verbreitete Sand hochgelegener Becken und Rinnen(das) leistet in agronomischer Hinsicht ungleich mehr, als der Thalsand, da im Untergrunde Mergel ansteht; die Boden
profile ergeben hier:
HS_2—3 HS 3—6
$3—7. oder SL1-6
SL 2©" SM
SM Südöstlich von Damelack leidet jedoch der Boden durch
stagnirendes Wasser— nicht genügender Vorfluth wegen—, so dass seine günstigen Eigenschaften dadurch grösstentheils wieder aufgewogen werden.
Der alluviale Sandboden, Flusssand(as) begreift die bei hohem Wasserstande an der Havel, Dosse und Jäglitz in früherer Zeit abgelagerten, jetzt aber meist weit ab davon gelegenen Sande und auch die oberflächlich leicht umgelagerten und dabei mit Humussubstanzen durchtränkten Thalsande, die auf der Karte an der braunen Punktirung mit dem Buchstaben$ leicht in die Augen fallen. Je nach der mehr oder weniger wassergefährlichen Lage, Oberflächenbeschaffenheit, Art des Untergrundes, Entfernung vom Gehöft u. a. m. dient dieser Boden der Acker