Agronomisches, 53
cultur(z. B. 1,5 Kilometer südlich und südöstlich von Joachimshof), dem Forstbetrieb(z. B. nordöstlich von Babe), als Wiese oder Weide(z. B. westlich und östlich von Joachimshof) oder liegt brach(z. B. am Kartenrande östlich von Roddahn). Der Boden ist im feuchten Zustande schwarz, im trockenen aschgrau, besitzt grosse Lockerheit, die Fähigkeit, viel Wasser in sich aufzunehmen, trocknet jedoch im Sommer oberflächlich leicht aus und erscheint dünn oder staubig, während der nur wenig tiefere Untergrund noch reichlich Feuchtigkeit enthält. Oberkrume und Untergrund leiden an Pflanzennährstoffen ‚grossen Mangel und fehlt vor Allem Kalk; dieser würde den Boden physikalisch und chemisch ausserordentlich verbessern und sogar für Weizen geeignet machen.
Bei tieferen, nassen Lagen pflegte eisenschüssiger oder eisenstreifiger Sand und Raseneisenerz im Untergrunde aufzutreten, in Folge dessen der humose Sand dann nur als Wiese oder Weide Benutzung finden kann.
Die Mächtigkeit der humosen Oberkrume dieses Bodens beträgt in keinem Punkte des Blattes mehr als 4 Decimeter und folgt gewöhnlich nach:
HS 2—4 HS 2—83 s— oder nach eS;(ES)(E) 0-3 S
Die zum Gute Joachimshof gehörigen humosen Sandflächen (1,5 Kilometer südöstlich des Hofes) tragen in nachstehender Reihenfolge: Hafer(in frischem Stalldung), Roggen, Kartoffeln (in frischem Dung), Roggen, Roggen, und erntet man pro Morgen an Roggen 8 Centner, an Hafer 12 Centner und an Kartoffeln 80 Centner. Neben Stalldung erhält der Boden noch 2 Centner Thomasmehl und 1 Centner Kainit.
Der dem Dünensande zukommende Theil des Sandbodens des Blattes
— an der gelben Farbe und dem Buchstaben D kenntlich— wird auf dem Blatte sowohl auf der Höhe im Unteren Sandgebiete, als auch auf den Thalsandflächen angetroffen. Der Flugsand’besitzt von allen Bodenarten die geringste Bodenkraft, er ist zu leicht beweglich und als Ackerboden daher das denkbar ungün