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stigste Land. Durchnässt zeigt er selbst losen Zusammenhang, er erwärmt: sich schnell und stark, lässt die Luft leicht eindringen und ist daher für die Ackercultur nicht geeignet.
In den Jagen 60—62 des Forstbelaufs Kümmernitz tragen die Dünen meist 50- bis 60 jährige, noch ausreichend geschlossene, wuchtige Stangenorte auf 3. Bodenklasse für Kiefern, bei der Trockenheit des Bodens steht aber zu erwarten, dass die Bestände im höheren Alter sich erheblich lichter stellen und die Abtriebsschläge— nach 120 Jahren— nicht mehr als 300 Festmeter pro Hektar mit etwa 70 pCt. Nutzholz liefern werden. In den Jahren 1891/92 hat die Nonne(Liparis monacha L.) die Bestände nicht unerheblich geschädigt.
Kiefern von ziemlich gutem Wuchse— durchstellt mit einzelnen Birken— tragen auch die Flugsandterrains im Thalsandgebiet der Jagen 35—37, auf 2. bis 3. Bodenklasse für Kiefern im Jagen 37, auf 3. Bodenklasse in den Jagen‘35 und 36. Bei den Kiefern findet 120 jähriger Umtrieb statt, die Birken werden durchforstungsweise entfernt. Jagen 37— in den Jahren 1888/89 zum Abtrieb gelangt— ergab 345 Festmeter pro Hektar, darunter 68 pCt. Nutzholz. Der Kiefernspinner(Gastropacha Pini L.), der Kiefernspanner(Fidonia Piniaria LI.) und die Nonne(Liparis monacha L.) schädigen die Bestände periodisch sehr; die Forleule, Kieferneule(Trachea piniperda Esp.) ist stets in einzelnen Exemplaren vorhanden.
Der durch gelbbraune, sowie auch graue Punkte, Kreuzchen
und Ringel und an den Buchstabenbezeichnungen ds, dg, 9
und dg kenntliche
Grandige Sand- und Grandboden
besitzt nur in dem nordöstlichen Theile des Blattes einige Verbreitung. Dieser Boden ist so locker und durchlassend, dass sich in ihm das Wasser wie in einem Sieb verliert, die Sonnenstrahlen erhitzen ihn stark und— da auch der Grand die Wärme lange anhält— so ist die Verdunstung sehr gross. Bei der Unsicherheit im Ertrage sind daher nur diejenigen Flächen als Ackerland