2 Geognostisches.
auftretende Bildungen gehören der Quartärformation an, welche in die beiden Abtheilungen Diluvium und Alluvium zerfällt. Was die Vertheilung dieser beiden Formationsglieder betrifft, so beschränkt sich das Diluvium ausschliesslich auf die Hochfläche im nordöstlichen Theile des Blattes, während das Alluvium die Niederungen des Elb- und Havelthales bedeckt.
Nur an einer einzigen Stelle ist die Tertiärformation durch eine Tiefbohrung nachgewiesen worden. Dieselbe wurde behufs der Wasserversorgung einer Kaserne in Havelberg in der Lehmgrube des Herrn Otto Kirchner hart am Plateaurande ausgeführt. Es wurden hier zunächst diluviale Schichten durchsunken. Die von mir aus einer Tiefe von 146 Meter untersuchte Probe gehört wahrscheinlich dem Septarienthone an. Bei welcher Tiefe die tertiären Ablagerungen beginnen, liess sich leider nicht mehr ermitteln.
Das Diluvium.
Die beiden Hauptabtheilungen desselben, das Obere und Untere Diluvium, kommen innerhalb des Blattes vor, wenngleich letzteres in seiner räumlichen Ausdehnung sehr. zurücktritt.
Das Untere Diluvium.
Die hier vorkommenden Bildungen des Unteren Diluvium sind vertreten durch den Unteren Diluvial- oder Spathsand, durch den Unteren Diluvial-Mergelsand und durch den Unteren Diluvialoder Geschiebemergel.|
Der Untere Diluvial-Mergelsand findet sich nur an einer einzigen Stelle, nämlich am Plateaurande im Dorfe Nitzow, woselbst er das Liegende des Unteren Diluvialmergels bildet,
Der Untere Diluvial-Mergel oder Geschiebemergel tritt fast an dem ganzen diluvialen Plateaurande vom Rathenower Weinberge ab bis nach Nitzow hin, hervor. Die bis zu 52 Meter über NN. ansteigenden Steilgehänge, auf denen ein Theil der Stadt Havelberg steht, werden ausschliesslich aus diesem Geschiebemergel gebildet. Zwischen Havelberg und Toppeln ist er vielfach