Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 10 [Neue Nr. 3137] (1895) Werben : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1886
Entstehung
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Il. Geognostisches.

Blatt Werben, zwischen 52% 48 und 520 54 nördlicher Breite und 29° 40 östlicher Länge gelegen, wird in seinem nord­östlichen Theile von der Elbe durchflossen, welche bei der Stadt Werben am Nordoststrande des Blattes in einer Meereshöhe von 22 Meter in dasselbe eintretend, es bei Abbendorf nach WNW. gerichtetem Laufe und einem Gefälle von 1 Meter wieder verlässt.

Fast parallel mit ihr und in unmittelbarer Nachbarschaft fliesst auf eine Erstreckung von etwa 2,5 Kilometern die Havel, welche von Havelberg in gleicher Richtung mit der Elbe kommend, sich nordwestlich von Werben in dieselbe ergiesst. Im Uebrigen ent­hält das Terrain nur noch einen kleinen Fluss, wenn man ihn so nennen kann, Aland, auch tauber Aland genannt, weil er im Sommer fast gänzlich austrocknet.

Er kommt von Werben her, durchschlängelt in trägem, kaum bemerkbaren Gefälle die Ortschaften Wendemark, Lichterfelde, Ferchlipp und das im Westen schon auf dem anstossenden Blatte Seehausen liegende Falkenberg und vereinigt sich alsdann unter­halb der beiden Biesehöfe mit der von Osterburg kommenden Biese, welcher er von da ab seinen Namen giebt. Von Binnenge­wässern wären noch drei grosse Wässerungen und einige Gräben oder Bäche zu nennen. Von ersteren ist die in der Mitte des Blattes liegende die bedeutendste und von Gräben wären der von Wendemark kommende, über Neukirchen sich ziehende Augraben, der von Behrendorf nach dem Wehldamm fliessende Herzgraben, der dem Orte Rengerslage fast parallel gehende Faulbach, die von

Blatt Werben.?