2 Geognostisches.
walde— der Quelle der Karthan und der Jägelitz—, andererseits bis in die Nähe der Ortschaft Vettin(Blatt Lindenberg) reichende Rinne.
Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass die von den umliegenden Höhen fliessenden Wässer sich in diesen Becken sammelten und in früherer Zeit einen grossen See bildeten, aus dem die höher gelegenen Bodenflächen wie Inseln hervortraten, und dessen Abfluss durch die nahe der Chaussee bei Kl. Leppin abgelagerten Unteren Diluvialsande und Thalsande gehindert wurde, Nachdem sich aber das Wasser an. dieser Stelle tiefer und tiefer in die Sande eingegraben hatte, entleerte sich das Becken mehr und mehr und‘vertorften schliesslich die niedriger gelegenen, kleinen Wasserflächen, denen es an Abfluss mangelte.
Die mittlere Höhe dieses grossen Beckens liegt bei ungefähr 40 Meter; am Wege westlich von Söllentin findet sich 41,6 Meter, auf dem Damm südöstlich von Alt-Schrepkow 41,8 Meter Meereshöhe angegeben.
Der aus dem Becken nahe der Karthan am Fussstege von Vehlin nach Alt-Schrepkow hervortretende kreisrunde Hügel ist durch künstlichen Auftrag entstanden; die noch. deutlich, erkennbaren vorliegenden Theile von Wällen, sowie im Untergrunde sich vorfindendes Mauerwerk beweisen, dass derselbe früher Vertheidigungszwecken diente.
Die in der Mitte des Blattes als eine 3 Kilometer, breite und. 6,5 Kilometer lange Zunge in dasselbe ragende Hochfläche erscheint als eine geschlossene, sanft wellige Platte, welche im Westen zwischen Gr. Leppin und der zu Zernikow gehörigen Ziegelei steil gegen die Niederung abfällt, im UVebrigen sich aber allmälig abdacht.
Sie hält sich durchschnittlich in einer Meereshöhe von 50 Meter und wird. von der Niederung bei etwa 35 Meter begrenzt. Ihre höchste Erhebung(63,7 Meter) bildet der Kiesberg an der Chaussee nahe dem zu Gr. Welle gehörigen Kruge und besitzt hier das umliegende, ebene Terrain bis nach Neu-Schrepkow hin 60 Meter Meereshöhe. Der weithin sichtbare, domförmig gestaltete Mühlenberg bei Gr. Leppin erreicht nur. 53,6 Meter und