Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 5 [Neue Nr. 3038] (1895) Glöwen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1889
Entstehung
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Geognostisches. 19

Basis auftreten ‚und auch förmliche Pflaster bilden, so ist dadurch gegen den Unteren Sand im Liegenden ein scharfer Horizont ge­schaffen.|

Vom Verwitterungsproduct des Oberen Diluvialmergels dem lehmigen Sande der, wie gesagt, seine östlichste Grenze bei Demertin findet, unterscheidet der Obere Sand sich nur durch den Mangel an thonigen und staubigen Theilen(Quarz­staub) und ist auch nur als der übriggebliebene Rest des durch die Abschmelzmassen des Eises zerstörten Oberen Diluvialmergels anzusehen.

In Form einer blossen Bestreuung mit kleinen und grossen Geschieben. überzieht er den Unteren Sand südlich und westlich von Kletzke, sowie zwischen Netzow und Vehlin, in Form einer etwa 0,5 Meter starken Decke grandigen, ungleichkörnigen Sandes, hauptsächlich die Diluvial- undauch Tertiär-Sande östlich von Kunow und. 1 bis 2 Meter mächtig den Unteren Diluvialmergel zu beiden Seiten des östlichen Theiles der»Scharfen-Berge« und einiger kleinerer Flächen zwischen Bendelin und Vehlin.

Für die Oberen Sand-Ablagerungen auf der von Glöwen bis zum Nordrande des Blattes sich erstreckenden Hochfläche, sowie derjenigen WNW. von Netzow ist der Name»Geschiebesand« nicht mehr anwendbar, da er hier durchweg entweder arm an Geschieben oder sogar frei davon ist und sich daher petrographisch vom Unteren Sande nicht weiter unterscheidet; an mehreren Stellen der Hochfläche gab er auch zu Dünenbildung Veranlassung. Auf der Karte ist diese feinkörnige Beschaffenheit des Oberen Sandes durch einfache Punktirung zum Ausdruck gekommen.

Grandige Ablagerungen finden sich flächenweise nur südlich von Söllentin und auf mehreren kleinen Erhebungen(Kuppen); zwischen Bendelin und Söllentin, im Forst östlich von Kunow S. und NW. von Neu-Schrepkow.

Thalgeschiebe-Sand und,-Grand(das, dag) schliesst sich hinsichtlich des Alters, der Entstehung und der Verbreitung auf dem Blatte dem vorigen Sande eng an und unterscheidet sich von diesem nur durch die Lage und die ebene Oberfläche. Er umgiebt als mehr oder weniger breiter Saum die Karthan­

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