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Grad-Abtheilung 43, Blatt 5 [Neue Nr. 3038] (1895) Glöwen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1889
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48 Agronomisches.

trockenen, besonders sterilen Lagen nesterweise und zwar ın sehr festen, 1 bis 2 dem starken Schollen(Humussandstein) oder auch nur als trockener, gelb- bis gelbbrauner, schwach humoser Sand sog. Ortsandı in einer Tiefe von 3 bis 6 dem vor. Unter den Pflug genommen, mischte sich der Heidehumus allmälig auf. das innigste mit dem Sande im Liegenden, wodurch ein mehr oder minder stark humoser Sand, stellenweise sehr sandiger Humus(SH) hervorging.

Die Besprechung, dieses Bodens schliesst sich deshalb hier zweckmässig an, weil er sich auf dem Blatte nur im Thalsand­gebiete vorfindet und in der Hauptsache auch nur als humoser Sandboden ausgebildet ist.

Wegen des Gehaltes an Wachs und Harz zersetzt sich der Heidehumus sehr langsam und wird als unfruchtbarer, todter Humus bezeichnet; nur Düngungen mit gebranntem Kalk, Mergel, Holzasche und bei feuchter Lage Schafdung sind im Stande, ihn nach und nach in milderen Humus überzuführen.

Die ‚trocken gelegenen Flächen dieses Bodens mit Ortstein

im Untergrunde sind grösstentheils aufgeforstet und nur die

feuchteren in Ackercultur genommen; die meist grosse Entfernung von den Gehöften, die erschwerte Düngerzufuhr, der Mangel an geeigneten. Meliorationsmaterialien, und der Umstand;, dass! Lupinen wegen des festen Ortsteins im Untergrunde nicht gedeihen und daher zur Gründüngung nicht Verwendung, finden können treten einer erfolgreichen Bewirthschaftung hindernd entgegen: Auf

Feldmark Kletzke, 1,5 Kilometer südwestlich des Ortes zeigt der Thalsand mit Heidehumus(hier»schwarzer Sand« be­zeichnet) die Profile:|

HS46 HS3 HS 24 SH 3 7816. ,7H8.1.(Ortstein), x SE 2 HS1;(Ortstein) Ası(Ortsand) HS 1:(Ortstein) HS. 6(Ortsand) 8 15 ‚H&2(Ortsand):$ 10 8:12 Er: ist arm: an Nährstoffen, aber feucht, stellenweise selbst nass und. in die 6. Klasse bonitirt.