14 Geognostisches.
Oberfläche unmittelbar, so ist gewöhnlich sein Kalkgehalt bis auf
etwa Metertiefe ausgelaugt und anstatt TKS nur noch TS, TS
oder TKS vorhanden. Die Flächen, welche der Mergelsand auf der Karte einnimmt, sind zwar umfänglich sehr beschränkt, finden sich aber an desto. zahlreicheren Stellen und zwar besonders im nördlichen Bereiche der Karte, wo sie an eng bei einanderstehenden grauen Punkten auf grauem Grundton, sei es auch nur in Gruben oder Bohrpunkten, scharf hervortreten. Als Hauptverbreitungsbezirk kann das zwischen den Ortschaften Granzow, Döllen und Gumtow sich verbreitende Untere Sandgebiet gelten, in welchem— namentlich westlich von Granzow— die grösste Zahl der Handbohrungen Mergelsand erschloss. Wie oben bereits angedeutet, büsste bei oberflächlichem Anstehen der Mergel‘sand den Kalkgehalt ein und liess sich derselbe daher— selbst nicht in dem grösseren Vorkommen bei Vorwerk Viebigswille (26 Kilometer SO. von Berlitt)— zu Meliorationszwecken verwerthen. Auch manche der in grösseren Gruben aufgeschlossenen Mergelsande— wie z. B. 0,9 Kilometer NNW. von Gumtow— sind auffallend kalkarm und zur Melioration von Torfwiesen— für die sie sonst ein ausgezeichnetes Material liefern würden— nicht geeignet. In guter Qualität steht er ausschliesslich in den Mergelgruben 0,8 Kilometer NO. von Granzow, 0,9 Kilometer NNO. und 2,3 Kilometer ONO. von Schönhagen an. Untersuchungen des Mergelsandes:
0,9 Kilometer N. von Gumtow ergaben 33,6 pCt. thonhaltige Theile, 66,3 pCt. Sand, 1,01 pCt. CaCO? und 23,81 Gew.- Proc. wasserhaltende Kraft.
1,75 Kilometer südlich Kl. Schönhagen: 54,4 pCt. thonhaltige Theile, 44,7 pCt. Sand, 8,43 pCt. CaCO3, 26,44 Gew.-Proc. wasserhaltende Kraft.
1,6 Kilometer NO. von Schönhagen(am Waldrande) 83,2 pCt. thonhaltige Theile, 16,6 pCt. Sand, 10,69 pCt. CaCO83.
0,8 Kilometer NO. von Granzow: 78,2 pCt. thonhaltige Theile, 21,6 pCt. Sand, 14,29 pCt. CaCO3.
2,3 Kilometer ONO. von Schönhagen: 90,0 pCt. thonhaltige