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Grad-Abtheilung 43, Blatt 6 [Neue Nr. 3039] (1895) Demertin : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1890/91
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Agronomisches. 59

Ertrag Ertrag in guten Jahren in schlechten Jahren pro Hektar pro Hektar und Kilogramm und Kilogramm Winterroggen(1 Centner Am­moniak-Superphosphat).. 900 800 Kartoffeln(Stalldung)... 10,000 8,000 Hafer, Sommerroggen... 1,000 900 Klee mit Raygras..... 3,000 2,000

Hederich und Melde nehmen in manchen Jahren sehr überhand,

Der südlich vom Gute Zichtow verbreitete Sandboden gehört dem Thal-Diluvium an und ist demjenigen der Höhe gegenüber durch mehr ebene Lage, Mangel an Geschieben und Mergel im Untergrunde, gleichmässig fein- bis mittelkörnigen, aber grössten­theils ganz ausgewaschenen Sand und durch eine gewisse, durch hohen Grundwasserstand bedingte natürliche Frische charakterisirt; er wurde in die 6. und 7. Klasse des Kreises West-Prignitz boni­tirt. Stellenweise ist der Boden sogar nass zu nennen, trotzdem trocknet er bei anhaltender Dürre bis in grössere Tiefe aus. Winterroggen und Kartoffeln sind hier die Hauptfrüchte, Hafer versagt in trockenen Jahren. Der Boden erhielt vor Jahren starke Mergelung und gedeiht daher auch Klee; in nassen Jahren leidet er zumal den kleinen Alluvialrinnen benachbart aber so stark an Graswuchs, dass der Acker schwer wieder rein zu be­kommen ist. Eine bestimmte Fruchtfolge wird nicht eingehalten; man baut mehr Winterroggen(mit künstlichem Dünger) als Stoppel­roggen und zwar nach Kartoffeln.

Geerntet wurden: in guten Jahren in schlechten Jahren

pro Hektar pro Hektar und Kilogramm und Kilogramm Winterroggen:.. 2... 1,000 800 Sommerkorn.. 2... 1,200 900 Kartoffeln... 0 20,000 10,000 Kleegrass. 3,000 2,000

In guter Cultur steht auch der 11,5 Kilometer nördlich von Gumtow verbreitete, dem Unteren Diluvialsande(ds) zugehörige Sandboden; in einer Tiefe von durchschnittlich 1,5 Metern findet