4 Geognostisches.
und 600 Schritte langes Vorkommen am Gehänge nördlich von Blumenthal; wie aber die zahlreichen Aufschlüsse in kleineren Gruben, sowie Handbohrungen beweisen, steht er im nahen Untergrund fast der gesammten Ackerflächen nördlich von Blumenthal und Grabow, in der sog. Natten-Heide nordöstlich von zuletzt genannter Ortschaft, im Forst nordwestlich von Christdorf, sowie auch in der Niederung nördlich von Grabow und südwestlich von Rosenwinkel an.
Der Thon ist röthlichbraun gefärbt, enthält durchschnittlich 15 pCt. kohlensauren Kalk— weshalb er als Thonmergel bezeichnet werden muss— und hat nicht selten den Kalk coneretionär in Form von Kalkknauern, welche letztere oft massenhaft nebeneinander liegen, ausgeschieden. In der Regel ist der Thonmergel 0,4 bis 1,0 Meter tief entkalkt und besteht die Verwitterungsschicht in Thon. Des Oefteren nimmt der Gehalt an Sand beträchtlich zu und finden mancherlei Uebergänge zu Fayencemergel, Mergelsand und selbst thonigem Sande statt.
Hinsichtlich der Mächtigkeit des Thonmergels liessen sich bei dem Mangel an Tiefbohrlöchern sichere Anhaltspunkte nicht gewinnen, da jedoch sein Liegendes nicht selten schon zwischen 1 und 9 Deeimeter erreicht wurde, so scheint er nur in wenigen mächtigen Bänken oder Nestern aufzutreten. Und da ferner der Thon theils im Hangenden, theils im Liegenden des Unteren Diluvialmergels auftritt, so ist ein jüngeres und älteres Thon- Vorkommen zu unterscheiden.
Die Sändablagerungen des Unteren Diluvium(ds) bilden sowohl das Hangende als auch Liegende des Diluvialthonmergels und Unteren Diluvialmergels, jedoch ist diejenige Abtheilung, welche den letzteren unterlagert, innerhalb des Blattes nicht zu beobachten.
Die Unteren Diluvialsande bestehen in der Hauptsache aus einem gelblichen, mehr oder weniger glimmer- oder feldspathreichen, sowie Kalksteinfragmente haltigen, gut geschichteten, mittelkörnigen Sand mit vereinzelten haselnuss- bis faustgrossen Geschieben, darunter viele bläulich gefärbte Flinte, welche letztere