6 Analytisches.
Verbindungen in kohlensäurehaltigem Wasser löslich und können dem Boden durch verdünnte Salzsäure quantitativ entzogen werden.
Verfasser stellte in einigen märkischen Bodenarten für Ackerkrumen nachstehenden Gehalt an Phosphorsäure fest: Phosphorsäure Lehmige Sandböden erhielten zwischen 0,016—0,072 pCt. Schwach humose Sandböden»„ 0,056—0,104„ Humose, feinsandige Thonböden„. 0,090—0,185 Stark humose Thonböden”„ 0,062—0,099,
Böden in guter Kultur enthielten in der Ackerkrume höheren Phosphorsäuregehalt, als im nahen Untergrunde. So fand Verfasser dieses
Blatt Seite Bodenart Ackerkrume Untergrund in Procenten
Lohm 15 lehmiger Sandboden 0,069 0,043 M 18 humoser, lehmiger Sandboden 0,072 0,029
5 27 humoser Sandboden 0,137 0,029 Jerichow 16 humoser Thonboden 0,17 0,10
Im tieferen Untergrunde nahm der Phosphorsäuregehalt wieder zu.
Für die freudige Entwickelung des Pflanzenwachsthums ganz unentbehrlich ist ferner der Stickstoff. Wie die Feldversuche ergaben, erhöht der Stickstoff in Form von leicht löslichen salpetersauren Salzen die Fruchtbarkeit ganz ausserordentlich. Derselbe findet sich im Boden als organische Verbindung, als Ammoniak und als salpetersaure Salze.
Letztere bilden sich aus stickstoffhaltigen Substanzen bei Gegenwart von Kalk unter Mitwirkung niederer Organismen.
In märkischen Bodenarten fand Verfasser dieses folgende Mengen Gesammt-Stickstoff:
Stickstoff Schwach humose, lehmige Sandböden enthielten 0,039—0,163 pCt. Schwach humose Sandböden» 0,059—0,175, Humose, feinsandige Thonböden” 0,255—0,277, Stark humose Thonböden% 0,415—0,432, Weisen diese Zahlen auch nicht unerhebliche Stickstoffmengen nach, so ist es doch rathsam, leicht lösliche salpeter