8 Geognostisches.
und Grand— auch lehmige Theile, deren beim Alluvium gedacht wird— ins Hauptthal. Die Lage dieses Streifens direct an der Ausmündung und in der Richtung der durchbrechenden Gewässer beweisen zur Genüge die ausgesprochene Auffassung.— Im Allgemeinen ist der Thalsand steinfrei, jedoch findet er sich auch stellenweise in grandiger Ausbildung, so an der Ausmündung des Dossethals bei Leddin und am Wolfsgarten. Bei dem Thalsand des Dossethals, der an Stelle fortgewaschenen Geschiebemergels lagert, kann es nicht Wunder nehmen, wenn an vereinzelten Stellen der Geschiebemergel noch unter ihm erhalten geblieben ist, wie das in geringem Umfange bei Leddin zu beobachten ist.
Das Alluvium.
Von alluvialen Bildungen sind im Gebiete der Karte hauptsächlich humose Sande, Moorerde und Torf vertreten, die durch Einlagerung von Wiesenkalk, Schlick und Raseneisenstein noch eine gewisse Mannigfaltigkeit erfahren.
Eine beträchtliche Verbreitung zeigen die humosen Sande(as), die mit wenigen Ausnahmen, nämlich da, wo sie in Senken und kurzen Rinnen auf der Höhe vorkommen, gleich den Thalsanden typische Flussande sind. Sie sind aus den Thalsanden durch Humusaufnahme hervorgegangen und zeichnen sich in Folge dessen durch ihre ebene Oberfläche und ihre Verbreitung in der Niederung aus. Die Humusbeimengung verdanken sie dem Umstande, dass sie bei ihrer niederen Lage noch lange, nachdem schon die Thalsande aus der Wasserbedeckung hervorragten, vom Wasser. bedeckt blieben — was auch noch jetzt regelmässig in der nassen Jahreszeit geschieht— und dass die auf ihnen angesiedelte Sumpfvegetation nach ihrem Absterben Humustheile zurückliess. In der Nähe der Ausmündung des Dossethales, in der Umgebung von Neustadt, enthalten sie auch geringe thonige Bestandtheile beigemischt, welche von der Zerstörung der Geschiebemergelplatte herrühren.
Von grösserer Bedeutung als diese Thonbeimengung ist ihre Vermischung mit Raseneisenstein(ar), der stellenweise klumpen