Geognostisches. 3
becken, jetzt ist er durch den’Strenk-Graben trocken gelegt und zur Wiese geworden.
Was den allgemeinen geologischen Charakter des Blattes anlangt, so schliesst sich die südliche Hälfte eng an die im Blatte Wildberg herrschenden Verhältnisse an. Das Blatt zeigt in diesem Theile wesentlich Geschiebelehm. Der nördliche Theil des Blattes entspricht dagegen durchaus dem Charakter der Sandblätter im nördlichen Theile der Grafschaft Ruppin und der Prignitz. In der Mitte des Blattes lässt sich der Uebergang deutlich wahrnehmen. Im Uebrigen stehen die geologischen Verhältnisse im innigsten Verbande mit der 0round hydrographischen Beschaffenheit der Oberfläche. Diluviale Gebilde bauen die aufragenden Theile‘ des Blattes, die Hochfläche auf, während die Ablagerungen der Rinnen und Becken wesentlich alluvialen Alters sind.
Tertiäre Ablagerungen, insonderheit Braunkohlen, treten an keiner Stelle an die Oberfläche, noch liegen aus dem Befunde der Gerölle und Geschiebe Gründe vor, die Anwesenheit der Braunkohlenbildung in mässiger Tiefe zu erwarten.
Das Diluvium.
Das Diluvium ist in seinen beiden Abtheilungen, dem Öberen und dem Unteren Diluvium vertreten, und zwar ersteres sowohl in lehmiger wie in sandiger, letzteres ausschliesslich in sandiger Ausbildung.
Das Untere Diluvium.
Das wichtigste Glied des Unteren Diluvum bildet hier, wie auf anderen Blättern der Untere Sand(ds). Die AntHeilnahme desselben am Aufbau des Kartengebietes ist für grosse Theile desselben so wesentlich, dass deren Charakter in geologischer wie in agronomischer Beziehung in der Hauptsache dadurch bedingt wird. Die grossen Sandflächen im Norden und im Herzen des Blattes bestehen fast ganz aus Unterem Sande. Zwar erscheint er an keiner einzigen Stelle rein zu Tage ausgehend, sondern stets überlagern ihn jüngere Gebilde, aber in den Fällen, wo er vom Oberen Geschiebesande
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