Geognostisches. 3
beschäffenheit. macht sich erst-in der Nordhälfte' des Blattes Tramnitz bemerkbar. Durch zwei die Hochfläche des Blattes Wildberg von O. nach W. durchziehende Niederungsrinnen und durch eine Querverbindung derselben durch die Temnitzrinne, erhält diese eine gewisse Gliederung und stellt sich in Folge dessen in der Form flacher. Höhenrücken mit ostwestlichem Streichen dar.; In die‘ Augen fallende Höhenpunkte sind auf ihm nicht vorhanden; die mittlere Höhe beträgt 40 Meter, kein einziger Punkt erreicht 50 Meter, während die mittlere Meereshöhe der Niederung 30 Meter beträgt. Bei der 35 Meter-Curve liegt etwa die Grenze zwischen Niederung und Höhe.
Mit den orographischen Verhältnissen stehen nun die geognostischen. in einem. derartigen Zusammenhang, dass sich im Allgemeinen die Höhe als Diluvium, die Niederung als Alluvium bezeichnen lässt. Allerdings finden sich diluviale Schichten, und zwar die jüngsten, welche‘ schon auf ‚der‘ Grenze zum Alluvium stehen, in Form wenig erhabener Thalsandinseln mitten in der Niederung oder als umfangreichere Sandfläche im SW. des Blattes, allein es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen. diesem jüngeren Thal-Diluvium und dem älteren Höhen-Diluvium, ‚wie wir das weiter unten sehen werden. Auch das Alluvium findet sich in Gestalt kleiner Einsenkungen oder mehr oder minder breiter Wiesenrinnen innerhalb der Hochfläche, aber im Grunde bleibt die oben ausgesprochene Beziehung zwischen Diluvium und Höhe, Alluviam und Niederung zu Recht bestehen.
Die. Flugsandbildungen oder Dünensande(D) der Südwestecke des Blattes gehören keinem bestimmten geologischen Zeitpunkte an; ihre Entstehung beginnt im Diluvium und setzt sich bis zum heutigen Tage da fort, wo leicht bewegliche Sande dem Einfluss des Windes offen liegen; daher verbreiten sie sich in gleicher Weise über Höhe und Niederung.
Das Diluvium, Von den im Bereiche des Blattes auftretenden Schichten nimmt
der Obere Geschiebemergel den weitaus grössten Raum in An1*