4 Geognostisches.
einzelnen Ablagerungen, sowie auf ihre Lagerungsverhältnisse Rücksicht genommen werden.
Das Diluvium.
Beide Abtheilungen desselben, das Obere und das Untere Diluvium, sind auf dem Blatte vertreten. Was ihre Verbreitung an der Oberfläche anlangt, so tritt das Untere Diluvium ausserordentlich zurück. Soweit Diluvialgebilde an der Oberfläche liegen, gehören sie fast ganz dem Oberen Diluvium an und nur der Umstand, dass durch die dünne Schicht des Oberen Geschiebesandes, der in grosser Ausdehnung auf dem Unteren Spathsande liegt, der Charakter des Unteren Diluvium nahezu erhalten bleibt, erlaubt, auch von einer Betheiligung des letzteren an der Oberflächenzusammensetzung zu sprechen. Hingegen tritt, was die Mächtigkeit der beiden Abtheilungen anlangt, das Untere Diluvium in den Vordergrund. Das Lagerungsschema der einzelnen Schichten ist das folgende:
1. Oberer Geschiebemergel(öm), an dessen Stelle Oberer
Geschiebesand(ös) treten kann.
2. Unterer Spathsand(ds), häufig mit einer Bank eines sehr sandigen Thonmergels(dh) oder von Mergelsand (dms).
3. Unterer Geschiebemergel(dm).
Das Untere Diluvium.
Der Untere Geschiebemergel(dm) tritt nur in sehr beschränktem Umfange zu Tage, und zwar durchweg in Form schmaler Bänder. Vielfach konnte sein Vorhandensein auch nur durch Bohrungen festgestellt werden. So wird er sehr oft in kaum 2 Meter Tiefe im Unteren Sande. der Landzunge bei Cafe Alsen erbohrt, während er zu beiden Seiten der Wuthenower Lanke am Gehänge, zum Theil frei, zum Theil unter geringer Sandbedeckung angetroffen wird. Weiter erscheint er an einzelnen Stellen in der Ruppiner Bürger-Heide, am Wiesenrande südöstlich von Storbeck, bei Vorwerk Siegmundshof und in charakteristischer Weise, durch seine röthliche Färbung an den altmärkischen Geschiebemergel erinnernd,
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