Geognostisches,
Das Alluvium.
Dasselbe tritt als Begleiter der heutigen Wasserläufe und Seebecken auf und findet sich in grösserer Ausdehnung in den eingangs erwähnten Rinnen und Senken der Hochfläche. Im Vergleich zu den Diluvialablagerungen treten die Alluvialbildungen mehr zurück.
Torf(at) findet sich in abbauwürdiger Weise nur in dem grossen Luch nördlich von Kränzlin, wird hier jedoch durch eingemengte Blaueisenerde in seinem Brennwerthe etwas, herabgedrückt, ferner in der Niederung nordöstlich von Woltersdorf und in den östlich von Walsleben gelegenen Wiesen.
Moorerde(ah), ein mehr oder weniger stark mit Sand gemischter Humus, in welchem die pflanzlichen Reste meist nur undeutlich oder gar nicht mehr hervortreten, findet sich vielorts in den alluvialen Rinnen. Gewöhnlich wird ihr Liegendes vom Flusssanden gebildet, an anderen Stellen erscheint jedoch auch der Obere Geschiebemergel, zuweilen auch der Diluvialthonmergel im Untergrunde.
Durch eine Vermengung dieser Moorerde mit kalkigen Bestandtheilen, die entweder durch die Schalen von Weichthieren oder durch Kalkpflanzen(Charae) bewirkt wird, entsteht der Moormergel(akh), der namentlich westlich von Neu- Ruppin und Bechliu eine ziemliche Verbreitung besitzt.
Als weitere Alluvialgebilde sind noch der humose Sand (as), der mehrfach in grösseren zusammenhängenden Flächen auftritt und der Wiesenlehm(al) bei ganz beschränkter Verbreitung erwähnenswerth.
Die Flugsandbildungen(D), welche in ihren Anfängen mit der Abschmelzperiode zusammenfallen und deshalb wie die Thalsande auf der Grenze zwischen Diluvium und Alluvium stehen, finden sich auf dem Blatte Neu-Ruppin nur in sehr beschränkter Ausdehnung, als kleinhügelige Sandaufwehungen nördlich der Stadt Neu-Ruppin.