Part 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 3 [Neue Nr. 3042] (1899) Neu-Ruppin : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Klockmann 1886
Place and Date of Creation
Page
8
Turn right 90°Turn left 90°
  
  
  
  
  
 
Download single image

Il. Agronomisches.

Innerhalb des Blattes Neu-Ruppin sind alle 4 Hauptboden­gattungen: Lehm- bezw. lehmiger, Sand-, Humus- und Kalkboden vorhanden, von denen namentlich der lehmige Boden und der Sandboden eine bedeutende Verbreitung haben. Innerhalb dieser Hauptbodenarten machen sich jedoch beträcht­liche Verschiedenheiten bemerkbar, je nach der petrographischen Zusammensetzung der Oberkrume, je nach den Untergrund­verhältnissen und je nach der relativen Höhenlage. Ausserdem treten die einzelnen Böden durch Vermengung ihrer Bestand­theile in Wechselbeziehung. Auf dem Kartenblatte können die Bodenarten nicht nur durch die dafür gewählten und auf Seite 1 angeführten Zeichen in ihrer Ausdehnung an der Ober­fläche erkannt werden, sondern es ist auch dafür Sorge ge­tragen, die erwähnten Unterschiede bei jeder Bodenart für sich zum Ausdruck zu bringen. Dies geschieht durch die Eintragung der Durchschnittsbohrungen(siehe auch die besondere Bohr­karte und Bohrtabelle des Blattes), durch die profilarische Methode der Darstellung, welche die Uebereinanderfolge der verschiedenen Formationsglieder bis zu 2 m Tiefe angiebt und durch die topographische Grundlage, welche die Horizontal­curven in Abständen von 5 zu 5 Meter enthält.

Der lehmige Boden.

Der lehmige Boden gehört hier, von einigen nur nach wenigen Morgen zu berechnenden Wiesenlehmparzellen ab­gesehen, ganz dem Diluvium, und zwar fast ausschliesslich dem Oberen Diluvialmergel an, als deren äusserste Verwitterungs­krume er anzusehen ist. Der Untere Diluvialmergel kommt